Annette Wehrmann (1961–2010) war Teil der erneuten Politisierung der Kunst seit den 1990er Jahren. Mit Mitteln der Selbstorganisation entwickelte sie eine eigenwillige Position zwischen Skulptur und Intervention, die an Methoden der Konzeptkunst und Aktionskunst sowie an die Sprache der Situationistischen Internationale anknüpfte. Aus ephemeren und billigen Materialien stellte sie Objekte her, die ein Spannungsverhältnis zu den großen gesellschaftspolitischen Fragen schaffen.
Negation, insbesondere für ein zweckfreies Vergehen von Zeit, materialisiert in der Zunahme/Anhäufung von Abfall