Mit dem Krieg und seinen Schrecken endet die Kindheit von Michael Ende: Als Zwölfjähriger erlebt er den ersten Bombenangriff auf München: „Unsere Straße stand völlig in Flammen. Das Geräusch, das dabei entstand, war kein Prasseln, es war eine Art Heulen. Das Feuer heulte. Ich erinnere mich, ich bin wie ein Betrunkener durch die brennende Straße gelaufen und habe gesungen. Es war eine Euphorie, die mich erfasste. Ich kann mir das bis heute nicht ganz erklären.
12.11.1929 – 28.08.1995 Home Autor Biographie Hamburger Bombennacht Und Das Erste Gedicht
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1935 zieht die Familie Ende vom Münchener Stadtteil Obermenzing nach München-Schwabing, in ein Atelier im 4. Stock der Kaulbachstraße 90. Das geräumige Atelier wird in zwei verschiedene Bereiche unterteilt: für Edgar Ende einen Arbeitsbereich und für die Familie ein Wohn- und Schlafzimmer, das statt der geschlossenen Decke über ein Glasdach verfügt. Michael Ende wächst also in einem Raum auf, der über keine Fenster verfügt und von dem aus nachts die Sterne zu sehen sind. Dass das „natürlich eine Signifikanz hatte“, in einem solchen Raum aufzuwachsen, ist Michael Ende später klar geworden.
So weckt etwa der Literaturhistoriker Friedhelm Kemp einmal die Familie, weil er „eben ein Gedicht gelesen
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Drachenvergolders” Michael Ende entführt: Hier finden sich Schriften aus dem Nachlaß: Erzählungen und Gedichte
Kaffeetanten, Schlamuffen: Variationen, Exakte Phantasie, Der Niemandsgarten, Gegen die Innenweltverwüstung, Gedicht
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