LeMO Kapitel: Prager Frühling https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-modernisierung/internationale-entwicklungen/prager-fruehling.html
Auch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) attackiert den Kurs der
Auch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) attackiert den Kurs der
Nach den für sie enttäuschenden Ergebnissen der Bundestagswahlen von 1953 und 1957 diskutiert die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) über eine Reform ihrer Organisation und ihres Programms. Sie muss sich neue Wählerschichten erschließen, um endlich auch im Bund Regierungsverantwortung übernehmen zu können. Mit dem Godesberger Programm reagiert die SPD 1959 auf gesellschaftlichen und politischen Wandel. Sie öffnet sich für neue gesellschaftliche Gruppen.
„Hoffnungsträger“ Willy Brandt Der neue Kurs der SPD hat auch personelle Konsequenzen
Zeitzeuge Lutz Baumann berichtet, wie er und andere als Ost-Berliner Jugendliche 1970 die ältere Generation und die Staatsmacht mit Beatmusik provozierten.
mit der Entmachtung Ulbrichts durch Honecker 1971, der einen etwas liberaleren Kurs
Ende 1965 rückt die SED-Führung jedoch von ihrem liberalen Kurs ab, weil sie ihren
Als Antwort auf den amerikanischen Marshall-Plan gründen die UdSSR, Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und die Tschechoslowakei am 25. Januar 1949 den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Ihm treten weitere Staaten bei. Die DDR wird im September 1950 Mitglied. Ziel des Zusammenschlusses ist, einen unabhängigen „sozialistischen Weltmarkt“ zu schaffen. Durch eine Abstimmung der Wirtschaftspläne der Mitgliedsstaaten soll die nationale Produktion nach überregionalen Schwerpunkten ausgerichtet werden. Ab Mitte der 1950er Jahre wird eine arbeitsteilige wirtschaftliche Produktion verabredet.
Der politische Kurs des RGW wird jedoch faktisch durch die Gipfelkonferenzen der
Der stellvertretende sowjetische Außenminister Andrej Gromyko übermittelt am 10. März 1952 eine Note Stalins an die USA, Großbritannien und Frankreich. Darin schlägt er ein vereintes, souveränes, demokratisches Deutschland vor, das über eine begrenzte Armee verfügen darf. Dafür soll das Land Neutralität wahren und alle Besatzungstruppen abgezogen werden. Mit einer gesamtdeutschen Regierung soll dann ein Friedensvertrag ausgehandelt werden. Die Westmächte lehnen ab. Sie sehen in dem Vorschlag einen Versuch, die Westintegration und die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu verhindern.
die Einbindung der Bundesrepublik in den Westen verhindern soll, und setzt ihren Kurs
Gustav Heinemann ist ein deutscher Politiker und von 1969 bis 1974 der dritte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Den „Kampf gegen den Bolschewismus“ sowie den außenpolitischen Kurs der Partei begrüßt
Das politische System der DDR ist geprägt durch die führende Rolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die anderen Parteien und die Massenorganisationen sind deren Willen untergeordnet und sollen den Eindruck erwecken, die DDR sei eine „Volksdemokratie“. Der Aufbau der SED orientiert sich an der kommunistischen Partei der Sowjetunion. Das Machtzentrum der Partei ist das Politbüro mit dem General- bzw. Ersten Sekretär an der Spitze. Es entscheidet alle Fragen, die Staat, Wirtschaft und Gesellschaft der DDR betreffen.
Mitglieder, die den Kurs nicht mitgehen, werden bis 1952 ausgeschlossen, viele aber
an, dass die Christlich Demokratische Union (CDU) in der Asylrechtsfrage auf den Kurs
Am 17. Juni 1953 protestieren rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und in der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Sie äußern ihre Unzufriedenheit über wachsende soziale Probleme, Bevormundung und Repression. Die SED-Führung ist überfordert von den Demonstrationen, die Sowjetunion reagiert mit Härte: Sie verhängt den Ausnahmezustand. Mit massivem Einsatz von Militär wird der Aufstand des 17. Juni niedergeschlagen.
zwingen das Politbüro der SED zu einem Schuldeingeständnis und zu einem „Neuen Kurs