Von Lars Reisner (Deutscher Bundesjugendring)Jugendverbände und Jugendringe mundtot zu machen, sie einzuschüchtern und dafür zu sorgen, dass sie sich nicht mehr öffentlich gegen Rechtsextremismus oder rechtsextreme Parteien wie die AfD äußern, ist erklärtes Ziel der extremen Rechten.1 Das Mittel, das diese zur Erreichung ihrer Ziele nutzen, ist die Verunsicherung. Wenn Jugendverbände und -ringe aus Angst vor dem vermeintlichen Verlust der Gemeinnützigkeit sich selbst zensieren oder eine öffentliche Kritik an den Inhalten einer Partei lieber vorsichtshalber unterlassen, ist die Strategie der extremen Rechten bereits aufgegangen. Die Sorge vor dem Verlust der Gemeinnützigkeit ist in aller Regel aber vollkommen unbegründet, wenn wenige Punkte bei politischen Äußerungen beachtet werden. Dafür muss man nicht Jurist*in sein, sondern sollte sachlich begründet vorgehen und die im Folgenden vorgestellten Hinweise beachten. Dieser Beitrag möchte ermuntern, die Möglichkeiten des Gemeinnützigkeitsrechts zu nutzen und sich der Einschüchterungsstrategien von AfD und Co. klar entgegenzustellen, und zeigt auf, was bei öffentlichen jugendpolitischen Positionierungen zu beachten ist.
und -ringe sind Teil der Zivilgesellschaft und Träger von Grundrechten wie der Meinungsfreiheit