Sehr spezielle Gesellen aus der vielseitigen Vogelschar in der Wilhelma präsentieren erstmals seit zehn Jahren Nachwuchs. „Nomen est omen“ gilt bei den Kahnschnäbeln: Ihr langer, breiter Schnabel erscheint wie ein umgekehrter Bootsrumpf. So ähneln sie dem im zentralen Afrika beheimateten Schuhschnabel. Doch zählen diese Mittel- und Südamerikaner zur Familie der Reiher – der Nachtreiher genauer gesagt, denn meist gehen sie erst ab der Abenddämmerung auf die Jagd. Für optimale Nachtsicht haben sie auffällig große Augen, die hervorstehen. Zusammen mit ihrer „großen Klappe“ und der Federhaube, die sie aufstellen können, geben sie ein ulkiges Bild ab. Den ungewöhnlichen Gesamteindruck runden ihre Rufe ab, die an Froschlaute erinnern. Im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart sind sie in einer Außenvoliere der Freifluganlage mit den Rosalöfflern und verschiedenen Entenarten aus Südamerika anzutreffen.
stochern können, nutzt der Kahnschnabel sein Werkzeug zum Schöpfen, wenn er Krebse, Insekten