LeMO Kapitel: Film und Literatur https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-modernisierung/reformversuche-im-osten/film-und-literatur.html
Nachkriegsjahre 1945 Geteiltes Deutschland 1949 Deutsche Einheit 1989 Globalisierung
Nachkriegsjahre 1945 Geteiltes Deutschland 1949 Deutsche Einheit 1989 Globalisierung
Die Deutsche Einheit verändert die Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland. Als Nachfolgepartei der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) tritt die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) an. Bürgerrechtsgruppen der DDR bilden das Bündnis 90, das mit der Grünen Partei der DDR kooperiert. 1993 schließen sie sich mit den westdeutschen Grünen zusammen. Mit CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und PDS besteht die politische Landschaft des geeinten Deutschland aus sechs großen Parteien.
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Die Massenproteste in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Machtzerfall des SED-Regimes eröffnen die Chance auf eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten. Im Westen drängt Bundeskanzler Helmut Kohl auf die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands. Im Osten bestärkt das Ergebnis der freien Volkskammerwahl 1990 diesen Wunsch. Nach der Wirtschafts- und Währungsunion im Sommer 1990 besiegelt der Einigungsvertrag die staatliche Einheit Deutschlands zum 3. Oktober 1990.
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Der Protest gegen die SED-Diktatur in der DDR wird 1989 immer lauter. Mehr und mehr Ostdeutsche schließen sich zu oppositionellen Gruppen zusammen und versammeln sich regelmäßig zu Montagsdemonstrationen. Während das SED-Regime den 40. Jahrestag der Staatsgründung feiert, hat es den Rückhalt der Menschen längst verloren. Auch die Ablösung von SED-Parteichef Erich Honecker kann den Machtzerfall nicht aufhalten. Nach Jahren der Teilung öffnen Grenzsoldaten am 9. November 1989 die Berliner Mauer. Die Demonstranten bringen gewaltlos und friedlich das SED-Regime zum Einsturz.
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Die Wahl zur Volkskammer der DDR am 18. März 1990 ist der erste Urnengang unter demokratischen Bedingungen. Sie ist zunächst für den 6. Mai 1990 geplant, aber aufgrund der schlechten wirtschaftlichen und politischen Lage beschließt der „Runde Tisch“, die Wahl vorzuverlegen. Erstmals haben die Menschen in der DDR die Wahl zwischen 24 Parteien und Wahlbündnissen. Der Wahlkampf ist bestimmt von den Fragen nach einer baldigen Wirtschafts- und Währungsunion sowie der Deutschen Einheit.
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Die Umgestaltung der ostdeutschen Wirtschaft nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen liegt zwischen 1990 und 1994 in den Händen der Treuhandanstalt. Sie übernimmt die Verantwortung für die Volkseigenen Betriebe mit fast vier Millionen Beschäftigten. Die Treuhand spaltet die großen Industriekombinate der DDR auf, privatisiert, saniert und legt Betriebe still. Folgen sind eine weitgehende Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit in Ostdeutschland.
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Die erste freie gesamtdeutsche Parlamentswahl seit 1932 findet am 2. Dezember 1990 statt, kurz nach der am 3. Oktober vollzogenen Deutschen Einheit. Dieser Erfolg und seine optimistische Haltung zu den Folgeproblemen verschaffen dem „Kanzler der Einheit“ Helmut Kohl (CDU) Vorteile. Die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP siegt bei der Wahl. Die SPD unterliegt mit Oskar Lafontaine, der die Finanzierung der Einheit zum Thema macht.
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Mit Inkrafttreten des Einigungsvertrags 1990 ist Berlin Hauptstadt des geeinten Deutschlands. Ob es auch Regierungs- und Parlamentssitz sein soll oder diese Verfassungsorgane in Bonn verbleiben, ist jedoch umstritten. 1991 entscheidet der Deutsche Bundestag den Umzug nach Berlin. Im Bonn-Berlin-Gesetz regelt er 1994 die Aufteilung der Bundesministerien zwischen den beiden deutschen Städten. Nach umfassenden Um- und Neubaumaßnahmen in Berlin findet zwischen 1999 und 2001 der Umzug statt.
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Nach dem Grundgesetz ist die Bundesrepublik eine parlamentarische Demokratie, in der alle Gewalt vom Volke ausgeht. Sie wird der Regierung nur für die Dauer einer Wahlperiode übertragen.
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