Dein Suchergebnis zum Thema: schritt

Von Wegen – politische ökologie 03 – 2003 | oekom verlag

https://www.oekom.de/ausgabe/von-wegen-80110

Mobil sein ist alles – wie ein Mantra wird dieser Satz in unserer schnelllebigen Zeit ständig wiederholt. Was will er uns eigentlich sagen? Aufschlussreich ist in solchen Fällen der Blick in allgemeine Nachschlagewerke, manifestiert sich in ihnen doch die gesellschaftliche Wahrnehmung. Das Bedeutungswörterbuch des Duden (2002) erläutert das Adjektiv mobil wie folgt: »beweglich, nicht an einen festen Standort gebunden« und fügt vorsorglich hinzu: »wer mobil sein will, sollte sich ein Auto mieten«. Die Folge dieser offensichtlich selbstverständlichen Koppelung von Mobilität und Auto erfahren wir tagtäglich mit all unseren Sinnen: Dauerstau, ohrenbetäubender Lärm, dicke Luft in den Städten. Theoretisch erkannt sind die Probleme längst. Auch gut durchdachte Alternativvorschläge für eine umweltschonendere Verkehrsentwicklung gibt es zuhauf – allein am gesellschaftlichen Problembewusstsein und am konkreten politischen Umsetzungswillen scheint es zu mangeln. Vielleicht hat dieses Defizit aber auch schlichtweg mit der Komplexität der Problemlage zu tun: Mobilität und Verkehr sind auf vielfältige Weise mit anderen Themenfeldern verknüpft. Dazu zählen neben Lebensstilfragen, ökologisch kontraproduktiven Subventionen auch die Geschlechterperspektive und vor allem Umwelt-, Wirtschafts- sowie Gesundheitspolitik. Wie man die Sache auch dreht und wendet: Es ist höchste Zeit für eine nachhaltige Verkehrspolitik und Mobilitätsentwicklung, die auf die Bedürfnisse aller gesellschaftlichen Gruppen heute und zugleich auf die Ansprüche folgender Generationen Rücksicht nimmt.
(SP) Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg (SP) von Christian Sartorius Kleiner Schritt

Zukunftsfähiges Deutschland – politische ökologie 01 – 2017 | oekom verlag

https://www.oekom.de/ausgabe/zukunftsfaehiges-deutschland-80167

Mitherausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat des BUNDDie beiden Studien »Zukunftsfähiges Deutschland« von 1996 und 2008 haben deutliche Spuren in der deutschen Nachhaltigkeitsdebatte hinterlassen – formulierten sie doch klare Umsetzungsstrategien für das erklärte Ziel, die Umwelt zu entlasten und globale Gerechtigkeit zu schaffen. Die Revision zeigt: Manches wurde erreicht, in anderen Bereichen ging kaum etwas vorwärts, nicht selten gab es sogar Rückschritte. Heute machen näher rückende ökologische Kipppunkte sowie soziale Spaltungstendenzen eine konsequente Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise notwendiger denn je. Klar ist außerdem: Zukunftsfähigkeit kann national wie international nur gemeinsam in einem demokratischen Prozess entstehen.
Patrizia Nanz, Ortwin Renn, Falk Schmidt Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – Ein Schritt