öffentliche Einrichtungen Stadt Wettin-Löbejün https://www.stadt-wettin-loebejuen.de/de/oeffentliche-einrichtungen.html
Sommerferienprojekt „Sagenhaftes Wettin“ Wer Lust hat sich mit den alten Wettiner Sagen
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Entwicklung der Bevölkerung: Einwohnerzahl zum 1. Januar gesamt 1734, davon Nauendorf 928, Merbitz 579 und Priester 227. Geburten gesamt 2 und Sterbefälle gesamt 12. Aufgrund der Geburtenrückgänge wurde im Oktober der Nauendorfer Kindergarten geschlossen. Die Kinder und das personal wechselten in die nicht ausgelastete Kindereinrichtung nach Merbitz. Im Schulgebäude (ehemalige Sekundarschule) wurde ein ehemaliger Klassenraum für Schülerspeisung, Schulaula und als Mehrzweckraum für vereinsnutzung hergerichtet. Errichtung von öffentlichen Spielplätzen in Nauendorf (Schulgelände), Merbitz (Rosenstraße) und Priester (Denkmalplatz). Im Mai diesen Jahres wurde die gaststätte ‚Zur Quelle‘ nach dreijähriger Schließung wieder eröffnet. 14. September, Ehrenabend anlässlich des 100jährigen Bestehens des Sportvereines FSV ‚Nauendorf 1896 e.V.‘. Schließung der historischen Poststelle. Dafür Postagentur ab 17. Dezember im Blumeneck-Platz. Rückbau des zweiten Gleises der privatisierten Bahn AG, nachdem 1991 bereits der Rangierbetrieb eingestellt wurde. 12. Dezember, der Flächennutzungsplan der Gemeinde Nauendorf wird durch das Regierungspräsidium genehmigt. Die Gemeinde erreicht im regionalen Entwicklungsprogramm den Status ‚Siedlungsschwerpunkt‘. Im Wohngebiet ‚Rosenstraße‘ wurden 62 Häuser fertiggestellt. Ausbau der Bundesstraße 6 an den Abzweigen Nauendorf und Neutz-Lettewitz.
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Beginnen wir mit der Burg. Sie ist das markanteste Bauwerk und hat eine weitreichende Geschichte. Auf einem, längs der Saale verlaufenden Porphyrrücken ist sie errichtet und misst eine Länge von ca. 500 m. Unter den Wettiner Grafen wurde die Burg zu dieser Größe ausgebaut. Die Anlage unterteilt sich in drei Segmente – Unter-, Mittel- und Oberburg. Der Landkreis Saalekreis ist Eigentümer der Burg. Er unterhält hier ein Gymnasium mit Kunstzweig für bildende Kunst. Zurzeit lernen am Gymnasium 780 Schülerinnen und Schüler davon sind ca. 100 Kunstschüler, die größtenteils im Internat der Oberburg untergebracht sind. Die Außenanlagen sind für Besucher frei zugänglich. Gern führen wir Sie durch die Burganlage und bringen Ihnen die Geschichte etwas näher. Nach Beendigung der Burgbesichtigung wenden wir uns der eigentlichen Stadt zu, in dem wir der Burgstraße bis zum Rathaus folgen.
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Am 03. Juni 1207 wurde Nauendorf erstmals urkundlich unter „Niendorp“ erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte Nauendorf zur Grafschaft Wettin. Der Name weist auf eine Neugründung hin. Neben der Ortschaft Nauendorf sind die Ortsteile Merbitz und Priester dazugehörig. Um 1264 wurde der Ortsteil Merbitz unter „Merwitz“, Kirchdorf und Filial von Niendrop erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf verdankt seiner Entstehung einem Herrensitz, den ein Ritter Heinrich von Merwitz innehatte. Der Ortsteil Priester wurde 1288 erstmals unter den Ortsnamen „Prezer“ urkundlich erwähnt. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und konnte nicht genau gedeutet werden. Die Ortschaft Nauendorf liegt auf der Kursbuchstrecke 330. Der HEX 47 hält dort mindestens zweistündlich, montags bis freitags nahezu stündlich und hat eine Direktverbindung nach Halle (Saale), Könnern und Bernburg. Durch Umstieg in Halle (Saale) oder Könnern können weitere Ziele erreicht werden wie z. B. Leipzig oder Wernigerode. Fahrplanauskunft INSA: https://reiseauskunft.insa.de/bin/help.exe/dn?tpl=inputgen_start Die Autobahn A 14 ist in 4 km erreichbar. Für unsere kleinen Bürger ist eine Kindertagesstätte sowie eine Grundschule vorhanden. Die erweiterte Carl-Loewe-Grundschule führt auf den bekannten deutschen Balladenkomponisten Johann Gottfried Carl Loewe zurück, der seinen Geburtsort in der Ortschaft Löbejün hat. Erwähnenswert ist das Sport-und Kulturzentrum mit einer modernen Kegel- und Bowlingbahn, auch Räumlichkeiten für private Festveranstaltungen stehen zur Verfügung. Für das kulturelle Leben sorgen zwölf Vereine, die das Teichfestes sowie das Sommerfestes organisieren. Auch in der besinnlichen Adventszeit können Sie sich in der Nauendorfer Kirche von einem wunderschönen Konzert verzaubern lassen.
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Unter Prinz Louis-Ferdinand, dem die Burg von 1803-1806 gehörte, wurden viele Verschönerungen vorgenommen, wovon heute leider nur noch der schöne Uhrenerker am Stadtflügel zu sehen ist. Als dann die Burg an die preußische Krone zurückfällt, wird sie entgegen ihrer Bedeutung verwaltet. Die Oberburg wurde Domäne und im Stadtflügel der Unterburg richtete man eine Brauerei, Brennerei, Malzdarre, Torfhaus und Unterkünfte für Gastarbeiter ein. 1912 versuchte Prof. Dr. Freiherr von Weißenbach das Interesse des Wettiner Fürstenhauses für eine Restaurierung der Burg zu wecken, was aber sein früher Tod verhinderte. 1926 gründete sich die Bau- und Verwaltungsgesellschaft der Burg Wettin, zu der sich der thüringisch-sächsische Geschichtsverein, der Königin-Louise-Bund, der Großdeutsche Jugendbund u.a. zusammenfanden. Den Nationalsozialisten diente sie ab 1933 als Gauparteischule. Heute beherbergt sie das Burggymnasium. Die Wettiner prägten eine mitteldeutsche Kulturlandschaft und hinterließen ihre Spuren in ganz Europa. Das Wettiner Territorium war zu seiner Zeit eines der mächtigsten Fürstentümer in Deutschland und ermöglichte Luther die Reformation. Es hielt schützend die Hand über ihn, so dass dieser seine Arbeit verrichten konnte. Den Reichtum verdankten die Wettiner den Bergleuten des Erzgebirges, sie holten für sie das Silber aus dem Berg. Der letzte König von Sachsen, Friedrich August der III., dankte 1918 ab. Das Wettiner Fürstengeschlecht regierte 829 Jahre in ununterbrochener Reihenfolge.
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Am 17. Mai 1583 wird Löbejün von der größten Katastrophe seiner Geschichte heimgesucht. Die Kirche, der Glockenturm, das Rathaus, ein Brauhaus und 180 Wohnhäuser wurden binnen drei Stunden von den Flammen verzehrt. Der Täter konnte in Düben gefasst werden und starb den Feuertod. 1618 – 1648 Dreißigjähriger Krieg ‚Ja, ja, im Saalkreis und auch in Meißen hört man euch Herren nicht besonders preisen.‘ Friedrich Schiller spielt in seinem ‚Wallenstein‘ mit diesen Worten auf die Grausamkeit der plündernden und brandschatzenden Soldatenhorden an, die besonders in unseren Gefilden wüteten. Ob Schweden oder kaiserliche Truppen, die Stadt Löbejün litt unter Hunger, Grausamkeit und Zerstörung. In der Dreyhauptschen Chronik wird ein Überfall schwedischer Soldaten in beklemmender Anschaulichkeit geschildert: ‚Dasselbige Jahr (1642) hat eine schwedische Parthey […] das Städtlein feindlich angefallen, daher die Bürger […] sich mit Weib und Kind in die Kirche und auf den Kirchthurm retirieret […] und sich aus der Kirche gewehret. Die Reuter haben denselben stark zugesetzt, und zwei Bürger aud dem Turme erschossen, doch sind etliche von ihnen ebenfalls geblieben, auch einer, der am Chor durch ein Fenster in die Kirche steigen wollen, von einem Bürger mit einer Heu – Gabel ins Gesicht gestochen worden , daß er zurück gefallen und todt geblieben…‘ Auch nach Ende des Krieges lagern noch feindliche Abteilungen in der Stadt, und es herrscht große Armut.
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In der ganzen Welt ist der auf Meißner Porzellan in Dresden dargestellte „Fürstenzug der Wettiner“ berühmt. Ein Fürstenhaus, das hier seinen Ursprung hat und in der Geschichte europaweit mächtig und einflussreich war. Die Brennpunkte verschoben sich aber und aus vielerlei Gründen geriet unser Städtchen etwas aus dem Brennpunkt. So können Sie aber unser Wettin in seiner mittelalterlichen Struktur bewundern. Sie sehen hier die Spuren einstiger wirtschaftlicher Bedeutung im Kali- und Steinkohlebergbau sowie als Schiffer-, Fischer- und Korbmacherstadt. Ebenso ist Wettin seit langem ein bedeutender Schul- und Ausbildungsstandort. Heute befindet sich in unserer Burg ein Gymnasium mit einem, über die Landesgrenzen von Sachsen-Anhalt hinaus, bekannten und gefragten Kunstzweig. Wirtschaftliche und politische Höhen und Tiefen haben ebenso ihre Spuren hinterlassen. Dennoch lassen sich die Bürger von Wettin nicht unterkriegen und ringen um das Aufblühen dieser Stadt, die heute Ortschaft der Stadt Wettin-Löbejün ist. Ich lade Sie deshalb herzlich ein, nicht nur per Mausklick, unsere schöne alte Dame zu besuchen. Gewerbetreibende, Existenzgründer, Investoren und Bauwillige finden hier ebenso zahlreiche Informationen wie Touristen, Kunst- und Kulturinteressierte, Sportbegeisterte und Ruhesuchende. Natürlich halten wir hier auch für unsere Bürgerinnen und Bürger viel Interessantes bereit. Ihr Ortsbürgermeister
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Trauung in der Templerkapelle Die Templerkapelle ist die einzige, weitgehend vollständig erhaltene Kapelle des Templerordens in Deutschland. Sie wurde im gotischen Stil Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Mit ihrer spartanischen Einrichtung konzentriert sie sich auf das Wesentliche und lässt den Blick frei – hinauf zu den die filigran ausgearbeiteten Konsol- und Schlusssteine, sowie zu den mittelalterlichen Malereifragmenten. Die Beständigkeit dieser alten Mauern bietet nicht nur Historik- und Musikfreunden einen außergewöhnlichen Ort, um den Bund für´s Leben zu schließen. Die Kapelle bietet Platz für ca. 50 Gäste. Informieren Sie sich gern bei unserer Standesbeamtin Frau Päutz. corinna.paeutz@mail-wl.de Tel.: 034603 – 757 24 Trauung im Rittersaal der Burg Im unteren Burghof der Wettiner Burg befindet sich der Rittersaal. Sie haben die Möglichkeit diesen Raum vom Eigentümer Landkreis Saalekreis für Trauungen und andere Veranstaltungen zu mieten. Genauere Informationen erhalten Sie von der Standesbeamtin Frau Päutz. corinna.paeutz@mail-wl.de Tel.: 034603 – 757 24 Hochzeit im historischen Rathaus Das historische Rathaus aus dem 17. Jh. beherbergt im 1. Og. ein Trauzimmer. Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an die Standesbeamtin Frau Päutz. corinna.paeutz@mail-wl.de Tel.: 034603 – 757 24 Trauungen in der Stadtkirche St. Nikolai Die sanierte evangelische Nikolaikirche bietet genügend Raum, auch für größere Trauungen. Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an das ev. Pfarramt Wettin , Pfarrer Schuster unter: paw.schuster@t-online.de Tel.: 034607 – 204 34
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Ortschaft Stadt Wettin mit den Ortsteilen Stadt Wettin, Mücheln und Zaschwitz Die über 1000-jährige, malerische Ortschaft im Naturpark „Unteres Saaletal“, lädt zu einem Besuch ein. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges touristisches Angebot – eine reizvolle Landschaft, historische Sehenswürdigkeiten und gastronomische Vielfalt. Das Ortschaftsbild wird geprägt von der mächtigen Burganlage auf einem Porphyrfels entlang der Saale. Die Burg ist untrennbar mit der Fürstenfamilie der Wettiner verwurzelt. Enge steile Gassen durchziehen den mittelalterlichen Ort, der sich an die Burganlage anschmiegt. Von der einstigen Bedeutung der Stadt zeugen weitere historische Gebäude, wie das Rathaus im Renaissancestil, die Nikolaikirche und die Templerkapelle. Wettin ist nicht nur ein Naherholungsort. Viele Rad-, Boots-, Wander-, und Kulturtouristen machen Station am Saaleufer. Besonders abwechslungsreich stellt sich die Landschaft dar – Trockenrasen auf felsigem Untergrund, steil abfallende Hänge, ausgedehnte Auen einer Flusslandschaft der Saale. Seine Blütezeit hatte Wettin vom 17. – 19. Jahrhundert während des Steinkohlebergbaus. Damit florierten auch Handel und Handwerk. Einen besonderen Stellenwert nahm das Brauwesen ein. Noch heute zeugen Straßen- und Flurbezeichnungen vom Bergbau und von Brautradition. Vom Bismarckturm aus kann man die Zeugen des Wettiner Steinkohlebergbaus gut überschauen. Jüngste Attraktion ist die Nachbildung des Wettiner Fürstenzuges von Wilhelm Walther (Dresden) in der Saalestraße. Heute wird Wettin durch das Burg – Gymnasium mit Zweig für bildende Kunst, kleine Handwerksbetriebe und wenige Geschäfte belebt. Für viele Einwohner ist es ein Rückzugsort außerhalb des Berufslebens.
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