Wenn er den kleinen Handball hat, herrscht stets helle Aufregung: Alarmstufe Rot. Vor allem die gegnerischen Torhüter zucken dann zusammen. Denn sie wissen: Jetzt ist Schwerstarbeit angesagt. Uwe Gensheimer, 24, die Tormaschine der Rhein-Neckar Löwen, ist gefürchtet. Längst ist er zur Allzweckwaffe gereift: Über links, aus dem Rückraum, im Gegenstoß, vom Siebenmeterpunkt – egal, Gensel kann’s einfach, trifft und trifft. Doch der Mann mit der Lizenz zum Trickwurf kann noch mehr. Führen und Lenken zum Beispiel. Bei den Löwen hat man das längst erkannt. Dort wurde er befördert, ist nun auch Kapitän des badischen Handball-Flaggschiffs. Auf und neben der Platte. Gensheimers Wort hat Gewicht. Im Vorfeld des heutigen Landesderbys gegen Frisch Auf Göppingen (15 Uhr, SAP Arena) sprach die RNZ mit dem gebürtigen Mannheimer.
Schwer zu sagen. Der Sport ist nicht immer planbar.