Für Anna Albinus gibt es keine Erzählung vor der Sprache. Ihre knappe, aber vielschichtige Prosa zeugt von den Anfängen der Autorin in der Dichtung: Rhythmus und Stilsicherheit legen nahe, dass ihre Texte im und durch Vorlesen entstehen. Mit einem geschulten Sinn für Motivgeschichtliches setzt ihr Schreiben mit einem Bild, einem musikalischen Nocturne ein und vertraut sich dem Fluss ihrer markanten Sätze an. Franziska Füchsl erkundet in ihrer autonomen, vielleicht sogar autochthonen Literatur Wort- und Sprachlandschaften poetisch, präzis und, wenn nötig, auch richtig ungenau, aber immer höchst originär und eigenwillig. Verloren geglaubte Worte, aber auch grandiose Wortschöpfungen, Wörter und Wendungen verbinden sich auf eine neue Art, immer wieder wird in ihren Texten deutlich, wie viel Spiel auch in der Sprache sein kann.
sein kann. aeAls Schriftstellerin faellt mir auf, dass ich mir die Zeit erkaempfen muss