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LeMO-Objekt: Kleid aus einem sowjetischem Gulag

https://www.hdg.de/lemo/bestand/objekt/textil-kleid-sowjetischer-gulag.html

Dr. Karola Frank bekommt dieses Kleid von Mithäftlingen geschenkt, als sie in einem sowjetischen Lager in Kasachstan gefangen ist. Sie ist die Ehefrau von Karl Hermann Frank, der während der Zeit des Nationalsozialismus Staatsminister im Protektorat Böhmen und Mähren und in dieser Funktion für schwerste Verbrechen verantwortlich ist. Der Nationalsozialist wird 1946 in Prag hingerichtet, seine Frau schon vorher in die Sowjetunion deportiert. Die Gründe dafür sind bis heute nicht endgültig geklärt. Karola Frank verbringt zehn Jahre in unterschiedlichen Lagern in Kasachstan. Als Ärztin kann sie vielen Mithäftlingen helfen, die ihr zum Dank das schlichte Kleid schenken. Erst 1955 kommt sie frei. Am Beispiel von Karola Frank können Entnazifizierungsmaßnahmen und die sowjetische Besatzungspolitik thematisiert werden.
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LeMO Lernen Material: Objektgruppe zum Mauerbau

https://www.hdg.de/lemo/lernen/hdg/objekt-alltagsdesign-objektgruppe-zum-mauerbau

Zwischen 1949 und 1961 fliehen etwa 2,8 Millionen Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik. Weil vor allem junge, gut ausgebildete Menschen das Land verlassen, leidet die Wirtschaft in der DDR. Die SED reagiert und lässt 1961 eine Mauer durch Berlin bauen. Zehntausende sind vorher aus dem sowjetischen in einen westlichen Sektor dieser geteilten Stadt und von dort aus weiter in die Bundesrepublik geflohen. Dieses letzte Schlupfloch ist nun geschlossen, Fluchtversuche werden lebensgefährlich. Die erste Mauer besteht aus Hohlblocksteinen, Betonpfählen und sogenannten V-Trägern mit Stacheldraht. Über die Jahre wird sie massiver und um einen breiten Grenzstreifen erweitert. Ausgehend von dieser Objektgruppe zum Mauerbau können die besondere Situation Berlins während der deutschen Teilung und die Abschottung der DDR gegen den Westen thematisiert werden.
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LeMO Lernen Material: Arbeitskleidung einer Kranführerin

https://www.hdg.de/lemo/lernen/hdg/objekt-frauen-beruf.html

Aus wirtschaftlichen und ideologischen Gründen fördert die DDR die volle Erwerbstätigkeit von Frauen. Sie werden dringend als Arbeitskräfte gebraucht. Verschiedene Gesetze und Angebote wie eine Ganztagsbetreuung schon für Säuglinge sollen Anreize schaffen und den Berufsalltag erleichtern. 1960 sind in der DDR reichlich 60 Prozent der Frauen erwerbstätig, Ende der 1980er Jahre knapp 90 Prozent. Die führende Partei, die SED, sieht dadurch auch die Gleichberechtigung der Frauen verwirklicht. Dennoch verdienen Frauen durchschnittlich 30 Prozent weniger als Männer. Zudem arbeiten sie oft in traditionellen Frauenberufen, beispielsweise in der Textilindustrie. Ursula Glauch hat als Kranführerin einen anderen Weg eingeschlagen.
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