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LeMO Lernen Material: Manuskript im Gurkenglas

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Auch überzeugte Sozialistinnen und Sozialisten hinterfragen regelmäßig Ziele und Methoden der SED-Führung. Viele hoffen bis zum Herbst 1989 auf die Reformierbarkeit des sozialistischen Systems. Ein Beispiel für Systemkritik aus den eigenen Reihen der SED ist ein Buchmanuskript des Anwalts Rolf Henrich aus Eisenhüttenstadt. Er kritisiert darin grundlegend die Realpolitik in der DDR und entwickelt umfangreiche Vorschläge für Reformen. Ein Exemplar seines Manuskripts vergräbt Henrich in einem Gurkenglas im Wald vor seinem Haus. Im April 1989 erscheint das Buch unter dem Titel „Der vormundschaftliche Staat“ in der Bundesrepublik. Daraufhin erhält Henrich Berufsverbot und wird aus der SED ausgeschlossen.
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LeMO-Objekt: Lenin-Skulptur aus Bischofswerda

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Mit der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung ändern sich Alltag und Lebensumstände vieler Ostdeutscher drastisch. Hinterlassenschaften der sozialistischen Gesellschaftsordnung sind schnell verpönt und werden teilweise über Nacht beseitigt. In diesem Zusammenhang ändern sich die Namen von Straßen und Plätzen, schließen Kulturhäuser und verschwinden die allgegenwärtigen Skulpturen von Persönlichkeiten des Sozialismus aus dem öffentlichen Raum. In Bischofswerda wird in den frühen 1990er Jahren ein Standbild des russischen Revolutionsführers Wladimir I. Lenin abgebaut und fristet 30 Jahre lang ein verstecktes Dasein auf dem Gelände des städtischen Bauhofs. Eine Mitarbeiterin des Zeitgeschichtlichen Forums entdeckt es – es wird Teil der Dauerausstellung des Museums.
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