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LeMO Kapitel: Flucht und Notaufnahme

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Von September 1949 bis August 1961 fliehen 2,8 Millionen Menschen aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in die Bundesrepublik Deutschland. Allein vom 1. bis zum 13. August 1961 sind es über 47.000 Ostdeutsche. Da es sich zumeist um junge, qualifizierte Menschen handelt, hat die Fluchtwelle verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft der DDR. Auch leidet ihr internationales Ansehen. Nach der Abriegelung der Grenze ab 1952 und einer Änderung des Passgesetzes 1957 bleibt Berlin für Ausreisewillige der einzige Weg in den Westen.
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LeMO Kapitel: Weg nach Osten

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Nach der Staatsgründung der DDR setzt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ihre diktatorische Herrschaft durch. Das SED-Regime bleibt eng verbunden mit der Sowjetunion, die die DDR in das System ihrer Satellitenstaaten einbindet. Die SED verfolgt gleichzeitig intensiv den Umbau der Gesellschaft nach sowjetischem Vorbild. Hierfür nutzt sie auch Unterdrückung und Gewalt. Einen Aufstand gegen ihre Herrschaft am 17. Juni 1953 übersteht das SED-Regime nur durch das militärische Eingreifen der UdSSR.
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LeMO Kapitel: „Halbstarke“ und Teenager

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Die Jugend, geprägt durch die erzwungene Selbstständigkeit in den ersten Nachkriegsjahren und die Erfahrungen mit der amerikanischen Besatzungsmacht, rebelliert gegen die scheinbar heile Welt der Wiederaufbaugesellschaft. Die USA werden für viele Jugendliche zum Vorbild für neue Ideen, Waren und Verhaltensweisen. Der Rock ’n‘ Roll ist Ausdruck ihres Protestes gegen die als „eng und spießig“ empfundene Gesellschaft. Die Industrie reagiert schnell auf diese Revolte, neue Märkte für junge Kunden entstehen. Was als Jugendprotest beginnt, endet als Jugendkultur, die das Lebensgefühl prägt.
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LeMO Kapitel: Wirtschaft und Gesellschaft im Westen

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Die Bundesrepublik Deutschland erfährt dank der Sozialen Marktwirtschaft in den 1950er Jahren einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Zugleich lindern sozialpolitische Maßnahmen die schlimmsten Härten. Nach der Devise „Wohlstand für alle“ soll allen Menschen das „Wirtschaftswunder“ nutzen. Zugleich wandeln sich Wirtschaft und Gesellschaft Westdeutschlands in vielen Bereichen – wie etwa Arbeitsbedingungen, Ehe und Familie, Konsumverhalten und Lebensstile.
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LeMO Kapitel: Wirtschaft und Gesellschaft im Osten

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Um die sozialistische Utopie von sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit zu verwirklichen, will das SED-Regime die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) planen und kontrollieren. Es unterwirft alle Wirtschaftsbereiche der Zentralplanwirtschaft und versucht den Lebensalltag der Menschen zu bestimmen. Aufgrund struktureller Probleme und Fehlplanungen steigt das Lebensniveau der Menschen jedoch nur langsam. Auch stößt der totalitäre Anspruch des SED-Regimes auf Widerspruch.
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LeMO Kapitel: Europäische Verteidigungsgemeinschaft

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Die Bundesrepublik Deutschland entsteht als Staat ohne Armee. Ihre Wiederbewaffnung ist eine der umstrittensten Fragen der Nachkriegszeit sowohl im In- als auch im Ausland. Die Schrecken des Krieges sind für viele noch lebendig. Nach dem Ausbruch des Korea-Krieges drängen die USA und Großbritannien auf einen deutschen Verteidigungsbeitrag. Weil sich Frankreich diesem Druck auf Dauer nicht entziehen kann, geht es in die Offensive. Der französische Ministerpräsident René Pleven schlägt am 24. Oktober 1950 eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) vor. Diese scheitert aber schließlich an Frankreich selbst.
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LeMO Kapitel: Präsidentschaftskrise

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1959 endet die zweite Amtszeit von Bundespräsident Theodor Heuss. Eine Wiederwahl schließt das Grundgesetz aus. Als Nachfolger präsentiert sich am 8. April 1959 in einer von Rundfunk und Fernsehen übertragenen Rede überraschend Bundeskanzler Adenauer. Er beabsichtigt, als Bundespräsident nicht bloß zu repräsentieren, sondern ähnlich wie der französische Präsident gestaltend in die Politik eingreifen zu können. Wenige Wochen später zieht er seine Kandidatur jedoch zurück. Die Kritik daran, auch aus der eigenen Partei, markiert den Anfang seines politischen Endes.
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LeMO Kapitel: Anfänge der europäischen Integration

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Der französische Außenminister Robert Schuman stellt am 9. Mai 1950 einen sensationellen Plan vor: Die gesamte deutsch-französische Kohle- und Stahlproduktion soll in einer Organisation unter internationaler Kontrolle zusammengelegt werden, die den anderen Ländern Europas zum Beitritt offensteht. Durch die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs in diesen Bereichen sollen künftige Kriege verhindert werden. Die Bundesrepublik, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder schließen 1951 den Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Dies ist der Beginn des europäischen Einigungsprozesses.
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