Seit die Menschen den Boden umbrechen, dürfte ihnen der Regenwurm aufgefallen sein. Erste Berichte finden wir bei den Agrarschriftstellern des Altertums, bei Homer, Aristoteles und Plinius.[1] Recht ungestört konnte der Regenwurm seiner Beschäftigung nachgehen, denn erst im 18. Jahrhundert interessierten sich die Menschen in Europa wieder für den „Erdwurm“. Carl von Linné (1707-1778) ordnete den Regenwurm in seiner binominalen Nomenklatur unter „Lumbricus terrestris“ ein. Mit der Einordnung haperte es aber noch, denn Linne stellte den Regenwurm auf eine Stufe mit den Wattwürmern. Der Schüler Linnes, der Zoologe Marie Jules César le Lorgne de Savigny (1777-1851) erkannte und behob den Fehler. Er stellte fest, dass es eine Vielzahl von Wurmarten gab, der Wattwurm wurde nun unter „Arenicola marina“ verzeichnet.
Sein Leben und Werk.