Riesenplaneten auf sehr engen Umlaufbahnen um ihre Sterne – von den Astronomen als „heiße Jupiter“ bezeichnet – weisen auf ihrer Nachtseite eine nahezu einheitliche Temperatur um 800 Grad Celsius auf. Das zeigt die Untersuchung von insgesamt zwölf derartigen Planeten durch ein Forscherteam aus Kanada. Atmosphärenmodelle der heißen Jupiter hatten im Gegensatz dazu eine deutliche Abhängigkeit der Nachttemperatur von der Energiemenge vorhergesagt, die der Stern dem Planeten auf der Tagseite zuführt. Ursache für die Diskrepanz zwischen Modell und Beobachtung sei mit größter Wahrscheinlichkeit eine dichte Wolkendecke in der Hochatmosphäre. Die Wolken bestünden jedoch nicht aus Wasserdampf, sondern aus Mangansulfid oder Silikaten, so die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Astronomy“.
Wie Keating, Cowan und Dang betonen, verwenden die bisherigen Modelle der Einfachheit halber jedoch für