LeMO Kapitel: Grundlagenvertrag https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-modernisierung/neue-ostpolitik/grundlagenvertrag.html
Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1991/1/543, Foto: Thünker, Axel
Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1991/1/543, Foto: Thünker, Axel
Mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation am 7. Mai 1945 in Reims und am 9. Mai 1945 Berlin-Karlshorst durch das Oberkommando der Wehrmacht endet der Zweite Weltkrieg in Europa mit der vollständigen Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands. Adolf Hitler hat wenige Tage zuvor seinem Leben ein Ende gesetzt. Die alliierten Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion üben die Hoheitsrechte über Deutschland aus. Das Land ist in vier Besatzungszonen unterteilt. Berlin ist Vier-Sektoren-Stadt. Im Alliierten Kontrollrat soll eine gemeinsame Deutschlandpolitik gestaltet werden.
Objektinfo Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1993/07/528.7.7, Foto: Axel
Internationale Krisen prägen das Jahr 1956. Infolge des politischen „Tauwetters“ hoffen die Menschen in den kommunistisch regierten Staaten auf neue Freiheiten: In Polen brechen im Sommer Proteste aus, die mit Gewalt beendet werden. In Ungarn beginnt im Herbst ein Volksaufstand, den sowjetische Truppen niederschlagen. Gleichzeitig droht während der Suez-Krise in Ägypten ein Krieg auszubrechen.
Girardet; Stiftung Haus der Geschichte EB-Nr. 1994/11/0466 Foto: Thünker, Axel
Von September 1949 bis August 1961 fliehen 2,8 Millionen Menschen aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in die Bundesrepublik Deutschland. Allein vom 1. bis zum 13. August 1961 sind es über 47.000 Ostdeutsche. Da es sich zumeist um junge, qualifizierte Menschen handelt, hat die Fluchtwelle verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft der DDR. Auch leidet ihr internationales Ansehen. Nach der Abriegelung der Grenze ab 1952 und einer Änderung des Passgesetzes 1957 bleibt Berlin für Ausreisewillige der einzige Weg in den Westen.
Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1997/01/0214 Foto: Thünker, Axel
Ein neues Selbstwertgefühl nach nationalsozialistischer Diktatur, Krieg und Nachkriegsnot gewinnen die Deutschen durch sportliche Erfolge. Euphorisch wird in der Bundesrepublik Deutschland der unerwartete Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 in Bern gefeiert. Der Radsportler Gustav-Adolf „Täve“ Schur ist der erste Sportheld der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er wird 1958 und 1959 Weltmeister im Straßeneinzelrennen. Die erste olympische Medaille für Deutschland erringen die Bobfahrer Anderl Ostler und Lorenz Nieberl bei den Winterspielen in Oslo 1952.
Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 2006/06/0462, Foto: Thünker, Axel
Der französische Außenminister Robert Schuman stellt am 9. Mai 1950 einen sensationellen Plan vor: Die gesamte deutsch-französische Kohle- und Stahlproduktion soll in einer Organisation unter internationaler Kontrolle zusammengelegt werden, die den anderen Ländern Europas zum Beitritt offensteht. Durch die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs in diesen Bereichen sollen künftige Kriege verhindert werden. Die Bundesrepublik, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder schließen 1951 den Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Dies ist der Beginn des europäischen Einigungsprozesses.
L 2011/04/0012 Foto: Axel Thünker Geteiltes Deutschland: Gründerjahre > Weg
Boris Becker ist ein deutscher Tennis-Spieler, der 1985 mit 17 Jahren als jüngster Spieler das Wimbledon-Turnier gewinnt.
Dessen Nachfolger wird Axel Meyer-Wölden (bis 1997). 17.
Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von rund 75.800 D-Mark an das Verlagshaus Axel
Am 17. Juni 1953 protestieren rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und in der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Sie äußern ihre Unzufriedenheit über wachsende soziale Probleme, Bevormundung und Repression. Die SED-Führung ist überfordert von den Demonstrationen, die Sowjetunion reagiert mit Härte: Sie verhängt den Ausnahmezustand. Mit massivem Einsatz von Militär wird der Aufstand des 17. Juni niedergeschlagen.
-Nr. 2000/12/0239 Foto: Axel Thünker Geteiltes Deutschland: Gründerjahre > Weg
Chronik des Jahres 1958.
Objektinfo Bildnachweis: Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1993/11/0918, Foto: Axel