Dein Suchergebnis zum Thema: aller

Meintest du alle?

Das Informationshaus Drömling in Kämkerhorst

http://www.biosphaerenreservat-droemling.de/de/informationszentren/das-informationshaus-droemling.html

Bitte beachten Sie, dass das Informationshaus aufgrund von Sanierungsarbeiten an  der Ohre-Brücke voraussichtlich bis Ende des Jahres 2025 geschlossen ist!   Das Informationshaus wurde 1791 als Grabenmeisterei erbaut. Im Drömling gab es insgesamt vier Grabenmeistereien, von wo aus der Grabenmeister die Unterhaltungsarbeiten an den Gräben anleiten, sowie Stauanlagen in kurzer Zeit erreichen und bedienen konnte. Bis Anfang der 50er Jahre wurde das Informationshaus als Grabenmeisterei genutzt. Danach wurde es unter anderem als Ausflugslokal genutzt, und es diente in den 80er Jahren dem Rat des Kreises Haldensleben als Ferienobjekt. Mit der politischen Wende 1990 wurde die Grabenmeisterei zur Naturschutzstation und diente anschließend der Naturparkverwaltung bis April 1998 als Verwaltungssitz. Nach dem Umzug der Verwaltung nach Oebisfelde wurde das Gebäude zum Informationshaus umgestaltet und die Außenanlagen mit drömlingstypischen Landschaftsbestandteilen erweitert. Im Gebäude befindet sich jetzt eine Ausstellung mit den Lebensräumen im Drömling. Neben der Pflanzenwelt kann man die Vogelwelt des Drömlings mit einigen Präparaten z. B. Großer Brachvogel, Rohrweihe und Kranich, aber auch andere Tierarten, wie Biber, Fischotter, Steinmarder u.a. kennen lernen. Des weiteren sind Tafeln zur Geschichte des Drömlings und ein Spechtbaum ausgestellt. In mehreren Filmen haben Sie die Möglichkeit, Einblicke in die Besonderheiten des Drömlings zu erhalten. Im Außenbereich befindet sich mehrere Rundwanderwege mit verschiedenen Stationen, z.B. Kräutergarten, Teich, Tastpfad, Weißstorchnest, Weidentunnel. Einige Stationen, bspw. Feuchtwiese, Flachwasserzone oder Biber, können Sie eigenständig als Hörerlebnis erfahren. Näheres im Infohaus. Das Informationshaus ist vom 01.04. bis 14.10. montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, samstags von 13 Uhr bis 17 Uhr, sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 18 Uhr sowie vom 15.10. bis 31.03. montags bis donnerstags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags bis 14.00 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Anfahrt zum Informationshaus in Kämkerhorst (Google Maps)  
Drömlingsteam In aller Kürze In aller Kürze Weiter …

Eichenprozessionsspinner im Drömling

http://www.biosphaerenreservat-droemling.de/de/eichenprozessionsspinner/eichenprozessionsspinner-im-droemling.html

Beim Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionae) handelt es sich um eine Schmetterlingsart. Die Tendenz seiner fortwährenden Ausbreitung begründet das wachsende öffentliche Interesse an dieser Art. Die negative Wahrnehmung seines Vorkommens wird dabei hauptsächlich durch die gesundheitliche Schädigung von Mensch und Tier, die durch den Kontakt mit den Brennhaaren entstehen kann, verursacht. Daneben wird er dafür verantwortlich gemacht, die Vitalität der heimischen Eichen, die als Nahrungsgrundlage seiner Larven (Raupen) gilt, zu schwächen.  Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner sowie zu Schutzmaßnahmen sind u.a. auf der Internetseite des Landesamtes für Verbraucherschutz zu finden: Eichenprozessionsspinner (sachsen-anhalt.de) Die Zuständigkeit für Maßnahmen zum Schutz vor Gesundheitsgefährdungen durch den Eichenprozessionsspinner (z. B. Absperrung, Betretungsverbot, Bekämpfung) liegt i.d.R. bei den Kommunen als Gefahrenabwehr-Behörden, in Abstimmung mit den Gesundheits- und Naturschutzbehörden.   In vielen Teilen Deutschlands breitet sich der Eichenprozessionsspinner seit mehreren Jahren verstärkt aus. Auch der Drömling ist ausgesprochen stark durch den Eichenprozessionsspinner betroffen. Bewohner, Besucher, aber auch der Eichenbestand leiden erheblich unter dem Befall. Bisher wurden die Eichenprozessionsspinnerbestände im Drömling ausschließlich zur Gefahrenabwehr vorrangig durch den Einsatz von Bioziden oder mit Hilfe von mechanischen Verfahren bekämpft. Die Anwendung von Bioziden erfolgt entweder aus der Luft mit Hilfe eines Helikopters oder vom Boden mit entsprechender Technik. Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis (BT-Toxin) wirken dabei für die Eichenprozessionsspinner als Fraßgift. In Abhängigkeit von Zeitpunkt, Ausbringungstechnik und angewendeten Mittel, kann es dabei auch zu ungewollten, erheblichen, direkten und indirekten Auswirkungen auf andere Insektenarten kommen. Die Bekämpfung mit Bioziden ist darüber hinaus im Abstand von 25 m zu Oberflächengewässern aufgrund der schädigenden Wirkung auf die wasserbewohnenden Organismen verboten. Daher ist diese Methode im Drömling, mit seinem weitverzweigten Gewässernetz, nur sehr begrenzt einsetzbar. Mechanische Verfahren, wie das zielgerichtete Absaugen der Eichenprozessionsspinner bzw. dessen Nester durch Spezialfirmen, sind sehr aufwendig und zudem sehr kostenintensiv. Die Anwendung dieser Methode erfolgt überwiegend in der Nähe von Siedlungen, um die direkte Gefahr zu minimieren, sowie in der Nähe von Gewässern. Zum Schutz der Einwohner und Besucher, die die einzigartige Natur des Drömlings erleben möchten, als auch zum Schutz der Artenvielfalt, werden andere effektive Methoden benötigt. Biologische Methoden, wie die Förderung von natürlichen Fraßfeinden der Raupe, wurden bisher wenig berücksichtigt.   Projekt im Drömling: Die Population des Eichenprozessionsspinner mit innovativen Methoden nachhaltig eindämmen Die Hochschule Anhalt untersucht seit Februar 2021, in einem vom Umweltministerium geförderten zweijährigen Forschungsprojekt, nachhaltige Präventivmaßnahmen und Bekämpfungsmethoden. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Biosphärenreservatsverwaltung Drömling  werden an verschiedenen Teststrecken im Drömling Alternativen und Präventivmaßnahmen untersucht., Dies sind beispielsweise das Heißwasser-Infiltrationsverfahren oder der Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern) sowie ein höheres Angebot an Nistkästen zur Stärkung der Brutvogelpopulation als natürliche Fressfeinde der Eichenprozessionsspinner. Von den Ergebnissen des Forschungsprojektes soll auf dieser Internetseite künftig regelmäßig berichtet werden. Weiterführende Informationen finden Sie auch unter: https://www.hs-anhalt.de/hochschule-anhalt/loel/arbeitsgruppen/landschaftspflege-und-gehoelzkunde/forschung/eichenprozessionsspinner.html
Drömlingsteam In aller Kürze In aller Kürze Weiter …