Als Kunststoffe bezeichnet man alle Werkstoffe, die hauptsächlich aus Makromolekülen bestehen. Makromoleküle sind Riesenmoleküle, also sehr große Moleküle, die aus sich wiederholenden, gleichen oder unterschiedlichen Gruppierungen bestehen und eine hohe Molekülmasse haben. Üblicherweise wird von Makromolekülen gesprochen, wenn die Molekülmasse über 10.000 g·mol−1 liegt. Das Begriff Makromolekül wurde 1922 von Hermann Staudinger eingeführt, der ein Verfahren entwickelte, um aus der Viskosität (Zähflüssigkeit) einer Lösung das Molekulargewicht von Makromolekülen zu bestimmen.
Aus Wolle, also abgeschnittenen Tierhaaren, stellte man durch Verspinnen und Weben