Schon Hesiod besang den Pflugstier. Uralt ist die Tradition des Pflügens, die Erfahrung, dass Pflanzen in gelockertem Boden besser wachsen und gedeihen. Griechische und römische Ackerbauern stellten Überlegungen an, wie die physikalische Struktur des Bodens beschaffen sein müsste. Nach Vergil sollte ein Boden danach beurteilt werden, ob ein Grabloch wieder mit der gleichen Bodenmenge des Aushubs aufgefüllt werden konnte. Das erinnert an moderne Vorstellungen über Porenvolumen und Bodenverdichtung. Mit den Fingern, mit der Hand, mit dem Geschmacks- und Geruchssinn trafen die Bauern der Antike ihre Einschätzungen über den Bodenzustand. Sie teilten die Böden in „fruchtbar“ und „nutzbar“ und „unfruchtbar“ und „nicht nutzbar“ ein.
Alchemistenküche um 1660 Der Alchemist Joachim Becker wolle durch die Destillation