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Deutsch-polnischer Jugendaustausch 2016 im Naturpark Welski, Polen

http://www.biosphaerenreservat-droemling.de/de/partnerschaft-zum-naturpark-welski/jugendaustausch.html

Nach fast 12stündiger Fahrt sind zehn Junior-Ranger sowie Bogumila Jacksch, Ulf Damm und Sabine Wieter am Sonntagabend (10.07.2016) voller großer Erwartungen in dem Ferienobjekt Hartowiec, gelegen zwischen Lidzbark und Rybno direkt an einem See, angekommen. Nach der Aufteilung aller Teilnehmer in die Holzhütten erfolgte die Begrüßung durch den Direktor des polnischen Partner-Naturparks Welski Krajobrazowy, Herrn Krzysztof Glowczynski. Aus dem Gymnasium Rybno, die sich seit 2004 am Jugendaustausch beteiligen, nahmen ebenfalls 10 Jugendliche sowie zwei Lehrer teil. Traditionell sind das Gewinner eines Umweltwettbewerbes. Auch die Direktorin der Schule kam zur Begrüßung. Es dauerte nicht lange, und schon spielten alle gemeinsam Volleyball. Auch das EM-Finale schauten sich alle gemeinsam an. Zwei Mitarbeiter des Welski Parkes  begleiteten uns die ganze Woche. Am Montag  fuhren wir nach Jelen zur Verwaltung des Welski Parkes. Auf dem Außengelände wartete eine Töpferin auf uns, die gemeinsam mit den Kindern Baumblätter und Tiere töpferte. Am Nachmittag wurde im See gebadet und Fußball und Volleyball gespielt. Viel Spaß hatten alle beim Kanufahren am Dienstag auf dem Fluss Wel. Immer ein polnischer und ein deutscher Paddler saßen in einem Kanu und an schwierigen Stellen halfen sich alle gegenseitig. So blieben keine Sachen trocken. Am Mittwoch besuchten wir die Stadt Torun. Hier konnten wir in einer Experimentierlandschaft viele Sachen rund um Wasser, Mensch, Physik und Natur ausprobieren. Anschließend schauten wir uns die Stadt an und hatten etwas Zeit zum Shoppen. Am verregneten Donnerstag und Freitag entwickelten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam einen Abenteuer-Wanderweg, bauten Fische aus Pappmache, basteln Handytaschen und Portmonees aus Filz, die unsere langjährige Begleiterin und Dolmetscherin Bogumila Jacksch mit ihrer Nähmaschine in liebevoller Arbeit schick zusammen nähte. Ihr gilt unser großes Dankeschön nicht nur für die Betreuung sowie die Übersetzungs- und Näharbeiten. Seit vielen Jahren nimmt sie sich eine Woche Urlaub, um uns zu begleiten und schließt dafür ihre Schneiderei. Voller neuer Eindrücke und mit entstandenen Freundschaften und ein paar Worten Polnisch flossen am Samstagmorgen reichlich Abschiedstränen. Viele versprachen, sich wieder zu treffen und auf jeden Fall über Facebook und Whatsapp in Kontakt zu bleiben. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen im Juli 2017 im Naturpark Drömling.  
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Lockstedt – das gallische Dorf an der Aller

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LOCKSTEDT – welches eigentlich aus zwei Dörfern besteht, wovon das eine das große und das andere das kleine Dorf heißt – liegt am Fluss Aller in unmittelbarer Nähe zur niedersächsischen Grenze. Im Zentrum des Ortes steht eine neuromanische Kirche. Jenseits der Aller, die LOCKSTEDT südwestlich flankiert, verläuft die Landesgrenze parallel zum Fluss. Diese Grenze, die heute eine innerdeutsche ist, hat den Ort über 4 Jahrzehnte wesentlich geprägt, war sie doch die überwiegende Zeit ein unüberwindbares Hindernis und die Trennung zweier politischer Systeme, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Zwar haben sich die LOCKSTEDTER damit arrangiert, eine gewisse offensive Grundhaltung ist ihnen in all den Jahren jedoch nicht verloren gegangen. Kontakte in den „Westen“ – am Anfang noch im kleinen Grenzverkehr – wurden trotz der widrigen Umstände aufrechterhalten. Diese Grenze haben die LOCKSTEDTER 1989 zuerst selbst geöffnet (und über Nacht auch wieder verschlossen; zumindest immer wieder, ein paar Tage lang) und sie dann auch teilweise abgebaut. Nach der Wende wurde im Zentrum des Dorfes eine Friedenseiche gepflanzt, die gehegt und gepflegt wird und die über die Jahre prächtig gediehen ist. In LOCKSTEDT wird gehandelt und umgesetzt. Gemeinsame Ziele werden konkret verfolgt. So gibt es auch bei kommunalpolitischen Entscheidungen hin und wieder eine gesunde, angebrachte Skepsis, die zum Ausdruck gebracht wird. LOCKSTEDT ist weltoffen und tolerant. LOCKSTEDTER pflegen ausgezeichnete Kontakte zu ihren unmittelbaren Nachbarn und sind sehr gastfreundlich. Willkommen geheißen werden Besucher schon am Ortseingang. Wer aber Böses im Sinn hat oder nicht ehrlich ist, macht lieber einen großen Bogen um den Ort, sonst landet er in der Aller. Ihre Verbundenheit zur Heimat zeigen die LOCKSTEDTER auch, wenn es sie in die weite Welt verschlagen hat. Regelmäßig findet ein Heimatfest – das LOCKSTEDTER Treffen – statt. Viele ehemalige LOCKSTEDTER kommen aus der ganzen Welt angereist und freuen sich Verwandte, Freunde und Bekannte wiederzusehen und ihren Ort als quicklebendige Gemeinde. Ausgestattet mit einem gesunden Menschenverstand, Mut und ausgeprägtem Rechtsempfinden bildet LOCKSTEDT eine Gemeinschaft die zusammenhält, das Dorfleben fördert und die sich auch gegen Unwegsamkeiten zur Wehr zu setzen weiß. Und das gemeinsam, ob jung, ob alt, zum Wohle des Dorfes und seiner Bewohner; gewürzt mit einer gesunden Mischung aus Gastfreundschaft, Nächstenliebe und subtilem Humor. Das ist LOCKSTEDT. Widerstandsfähig. Kritisch. Unbeugsam. Ein bisschen gallisch eben. WILLKOMMEN an der ALLER, willkommen in LOCKSTEDT! Text: Matthias Malicke, Lockstedt
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20 Jahre „Ehrensache Natur“ – Jubiläumsfest auf dem Mariannenhof in Etingen würdigt Engagement für Umwelt und Bildung

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Am vergangenen Freitag feierte das UNESCO-Biosphärenreservat Drömling gemeinsam mit rund 120 Gästen, darunter zahlreiche Interessierte und viele Helfer der ersten Stunde, das 20-jährige Jubiläum der Initiative „Ehrensache Natur“ auf dem Mariannenhof in Etingen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des ehrenamtlichen Engagements für Natur, Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung in der Region. Was 2005 mit einem Aufruf zur Kopfweidenpflege an den Gräben in Buchhorst begann, hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einer festen Größe im Drömling entwickelt. Die ersten Kontakte zur Lebenshilfe legten den Grundstein für jährliche Arbeitseinsätze und die Gründung des Vereins zur Förderung der Umweltbildung im Naturpark Drömling e.V. Der Verein unterstützt seither die Umweltbildung des Biosphärenreservates, organisiert Veranstaltungen und sorgt für den Versicherungsschutz der Mitglieder bei den zahlreichen Aktionen. Projektförderungen, Spenden und Einnahmen aus Veranstaltungen fließen direkt in die Umweltbildungsarbeit. Ein besonderer Höhepunkt der Festveranstaltung war die Auszeichnung von neuen Junior-Rangern. Seit 2003 wurden im Drömling fast 800 Kinder zu Junior-Rangern ernannt. In ihren Schul-AGs und Gruppen wie der „Biberbande“ beschäftigen sich die Kinder ein oder sogar zwei Schuljahre lang intensiv mit der Tier- und Pflanzenwelt sowie den Besonderheiten des Biosphärenreservates Auch die jüngsten Naturschützer kommen im Drömling nicht zu kurz: Die „Moorwichtel-Gruppe“ für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren trifft sich regelmäßig, um spielerisch die Natur zu entdecken und zu schützen. In diesem Jahr wurden erstmals ehemalige Moorwichtel zu Junior-Rangern ernannt. Das Festprogramm bot vielfältige Einblicke: Die „KURVE Friedensstiftung“ Wustrow präsentierte neue Bildungsangebote zu Konfliktbewältigung, Krieg und Frieden, die ab 2026 in einer Veranstaltungsreihe starten sollen. Weitere Highlights waren die Präsentation des Filmprojektes „GreenCutJump“ mit Schülern der Drömlingschule Oebisfelde (zu sehen auf www.biosphaerenreservat-droemling.de in der Mediathek) sowie die Vorstellung des Rahmenkonzepts Drömling durch das Büro BTE und Biosphärenreservatsverwaltung. Im Anschluss konnten die Teilnehmer bei einem regionalen Imbiss ins Gespräch kommen und sich über die vielfältigen Aktivitäten und Zukunftsprojekte austauschen. In der Woche vor der Festveranstaltung fand zudem der erste Teil des Lehrgangs „Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer“ (ZNL) statt. Naturbegeisterte Teilnehmer aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erhielten in fünf intensiven Tagen Einblicke in die Ökologie, die Geschichte und die Besonderheiten des Drömlings. Neben theoretischen Grundlagen wurden auch praktische Aspekte der Kommunikation, Naturschutz und Erlebnispädagogik vermittelt. Am Freitag endete der erste Teil des Lehrgangs, der nahtlos in die Jubiläumsveranstaltung überging. Nach weiteren Seminarwochenenden und Prüfungen erhalten die Absolventen das Zertifikat, das sie berechtigt, Exkursionen und Veranstaltungen im Biosphärenreservat durchzuführen. „Ein großer Dank geht an alle, die sich in den vergangenen 20 Jahren für die Natur und die Umweltbildung im Drömling eingesetzt haben“, sagte Sabine Wieter abschließend, Biosphärenreservatsverwaltung, „jeder Dank ist eigentlich zu wenig, denn ohne das Engagement und die Leidenschaft so vieler Menschen wäre all das nicht möglich gewesen.“
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Eichenprozessionsspinner im Drömling

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Beim Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionae) handelt es sich um eine Schmetterlingsart. Die Tendenz seiner fortwährenden Ausbreitung begründet das wachsende öffentliche Interesse an dieser Art. Die negative Wahrnehmung seines Vorkommens wird dabei hauptsächlich durch die gesundheitliche Schädigung von Mensch und Tier, die durch den Kontakt mit den Brennhaaren entstehen kann, verursacht. Daneben wird er dafür verantwortlich gemacht, die Vitalität der heimischen Eichen, die als Nahrungsgrundlage seiner Larven (Raupen) gilt, zu schwächen.  Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner sowie zu Schutzmaßnahmen sind u.a. auf der Internetseite des Landesamtes für Verbraucherschutz zu finden: Eichenprozessionsspinner (sachsen-anhalt.de) Die Zuständigkeit für Maßnahmen zum Schutz vor Gesundheitsgefährdungen durch den Eichenprozessionsspinner (z. B. Absperrung, Betretungsverbot, Bekämpfung) liegt i.d.R. bei den Kommunen als Gefahrenabwehr-Behörden, in Abstimmung mit den Gesundheits- und Naturschutzbehörden.   In vielen Teilen Deutschlands breitet sich der Eichenprozessionsspinner seit mehreren Jahren verstärkt aus. Auch der Drömling ist ausgesprochen stark durch den Eichenprozessionsspinner betroffen. Bewohner, Besucher, aber auch der Eichenbestand leiden erheblich unter dem Befall. Bisher wurden die Eichenprozessionsspinnerbestände im Drömling ausschließlich zur Gefahrenabwehr vorrangig durch den Einsatz von Bioziden oder mit Hilfe von mechanischen Verfahren bekämpft. Die Anwendung von Bioziden erfolgt entweder aus der Luft mit Hilfe eines Helikopters oder vom Boden mit entsprechender Technik. Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis (BT-Toxin) wirken dabei für die Eichenprozessionsspinner als Fraßgift. In Abhängigkeit von Zeitpunkt, Ausbringungstechnik und angewendeten Mittel, kann es dabei auch zu ungewollten, erheblichen, direkten und indirekten Auswirkungen auf andere Insektenarten kommen. Die Bekämpfung mit Bioziden ist darüber hinaus im Abstand von 25 m zu Oberflächengewässern aufgrund der schädigenden Wirkung auf die wasserbewohnenden Organismen verboten. Daher ist diese Methode im Drömling, mit seinem weitverzweigten Gewässernetz, nur sehr begrenzt einsetzbar. Mechanische Verfahren, wie das zielgerichtete Absaugen der Eichenprozessionsspinner bzw. dessen Nester durch Spezialfirmen, sind sehr aufwendig und zudem sehr kostenintensiv. Die Anwendung dieser Methode erfolgt überwiegend in der Nähe von Siedlungen, um die direkte Gefahr zu minimieren, sowie in der Nähe von Gewässern. Zum Schutz der Einwohner und Besucher, die die einzigartige Natur des Drömlings erleben möchten, als auch zum Schutz der Artenvielfalt, werden andere effektive Methoden benötigt. Biologische Methoden, wie die Förderung von natürlichen Fraßfeinden der Raupe, wurden bisher wenig berücksichtigt.   Projekt im Drömling: Die Population des Eichenprozessionsspinner mit innovativen Methoden nachhaltig eindämmen Die Hochschule Anhalt untersucht seit Februar 2021, in einem vom Umweltministerium geförderten zweijährigen Forschungsprojekt, nachhaltige Präventivmaßnahmen und Bekämpfungsmethoden. In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Biosphärenreservatsverwaltung Drömling  werden an verschiedenen Teststrecken im Drömling Alternativen und Präventivmaßnahmen untersucht., Dies sind beispielsweise das Heißwasser-Infiltrationsverfahren oder der Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern) sowie ein höheres Angebot an Nistkästen zur Stärkung der Brutvogelpopulation als natürliche Fressfeinde der Eichenprozessionsspinner. Von den Ergebnissen des Forschungsprojektes soll auf dieser Internetseite künftig regelmäßig berichtet werden. Weiterführende Informationen finden Sie auch unter: https://www.hs-anhalt.de/hochschule-anhalt/loel/arbeitsgruppen/landschaftspflege-und-gehoelzkunde/forschung/eichenprozessionsspinner.html
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Elbebiber (Castor Fiber)

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Der Biber ist das größte bei uns heimische Nagetier. Er erreicht eine Länge von ca. 1,40 Meter bei einem Gewicht  von 20 – 30 Kilogramm. Sein durchschnittliches Alter wird mit etwa 15 – 20 Jahren angegeben. Der flache, mit Schuppen bedeckte Schwanz wird auch Kelle genannt. Dieser wird vor allem als Ruder genutzt. Zwischen den Zehen der Hinterfüße befinden sich Schwimmhäute. Die Biber leben in kleinen Familienverbänden. Die Reviergröße richtet sich nach dem Nahrungsangebot und liegt im Drömling zwischen 1000 und 3000 Metern. Der Biber ist ein reiner Vegetarier und ernährt sich ausschließlich von pflanzlicher Kost. Im Winter werden Weichhölzer in Gewässernähe bevorzugt. Diese werden zum Teil als Nahrungsvorrat am Gewässergrund deponiert und bei anhaltenden Frostperioden aufgebraucht, wenn ein Verlassen des Gewässers nicht möglich ist. Im Drömling frisst er am liebsten Weide, Birke, Aspe, vereinzelt auch Esche und Eiche. Fluss- und Weichholzauen sowie langsam fließende Gewässer sind der Lebensraum des Bibers. Als Wohnstätten werden Erdbaue in die Gewässerufer gegraben. Wenn das nicht möglich ist, wird eine Biberburg errichtet. Diese kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. Der Eingang zum Bau liegt immer unter der Wasseroberfläche. Der Biber kann bei Gefahr bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben. Er wird mit drei Jahren geschlechtsreif und zieht pro Jahr einen Wurf groß. Die Paarungszeit beginnt im Januar. Anfang April werden 1 – 5 Junge geboren. Die im Drömling heimischen Elbebiber wanderten Anfang der neunziger Jahre über die Ohre und den Mittellandkanal in das Drömlingsgebiet ein. der letzte Nachweis vor dieser Zeit stammt aus dem Jahr 1919. In der Nähe von Breitenrode wurde der damals dem Jagdrecht unterliegende Biber geschossen. Genau in diesem Bereich fand 1994 die Wiederbesiedlung des Drömings statt. 2018 wurden 91 Reviere nachweislich im Drömling ermittelt. Dazu zählen auch die Reviere in Niedersachsen. Bevor ein Revier als solches bezeichnet werden kann, muss es zwei Jahre besetzt sein. Deutschlandweit gibt es ca. 6000 Elbebiber, davon im Land Sachsen-Anhalt ca. 2500. Dieser Bestand von ca. 2500 Bibern ist seit einigen Jahren konstant. Der Elbebiber besiedelt alle vom Wasser beeinflussten Lebensräume. Wichtig ist, dass eine hohe Vielfalt unterschiedlicher Strukturen vorhanden ist. Dabei werden großräumige, vernetzte und intakte Gewässersysteme mit ausreichendem Nahrungsangebot bevorzugt. Der Naturpark Drömling ist mit seinem weit verzweigten Grabensystem als Lebensraum besonders geeignet, immerhin gibt es über zweihundert Kilometer ausreichend große Wasserläufe. Der Drömling dient als wichtiger Trittstein zwischen den großen Flusseinzugsgebieten Elbe und Weser für wandernde Arten. Als Hauptwanderrouten dienen die Ohre, die Aller und der Mittellandkanal. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Ausweisweisung weiterer Schutzgebiete als „Naturpark Drömling“ verbesserte sich auch der Lebensraum für den Elbebiber. Seit der Ausweisung des Naturparks wird besonderes Augenmerk auf eine einseitige Mahd der Gewässerrandstreifen gelegt. Durch diese Maßnahme hat sich eine natürliche Gehölzvegetation entlang der Gewässer gebildet. Im Zuge der Wiedervereinigung beider Deutscher Staaten gab es im Bereich der innerdeutschen Grenze, wie auch im Drömling, einen starken Anstieg des Straßenverkehrs. So wurden seit 1990 zahlreiche Biber und andere Tierarten im Einzugsgebiet der Ohre überfahren. Um dem Verkehrstod Einhalt zu gebieten, werden bei Brückenneubauten im Gebiet des Drömlings, Landverbindungen, so genannten Bermen, mit eingeplant, damit Biber und alle anderen Arten diese gefahrlos unterwandern können.  
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