Große Teile der Bevölkerung in Deutschland verfügen über homogene Bekanntenkreise – und dies beeinflusst auch ihre Weltsichten und Erfahrungen. Die stärkste Tendenz zur Netzwerksegregation findet sich demnach unter AfD- sowie Grünen-Wähler:innen, außerdem unter hochgebildeten, muslimischen sowie ländlichen Bevölkerungsgruppen. Das geht aus dem ersten Zusammenhaltsbericht des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) unter Beteiligung der Universität Leipzig hervor. Im Zentrum der Untersuchung steht der Zusammenhang zwischen homogenen Bekanntenkreisen und Idealen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, Einstellungen zur Demokratie, Erfahrungen des Zusammenhalts im Lebensumfeld und Emotionen in Bezug auf andere gesellschaftliche Gruppen. Für die repräsentative Längsschnittstudie wurden mehr als 12.000 Menschen befragt. Autor:innen sind unter anderem die Soziolog:innen Dr. Clara Dilger und Prof. Dr. Holger Lengfeld von der Universität Leipzig.
und einer der Hauptautoren der Studie erklärt: „Unser Bericht zeigt, dass es die sprichwörtlichen