Das Projekt DIWAN analysiert den kulturellen Wandel und die migrationsbedingte Diversität von Erziehung, Eltern-Kind-Beziehungen und familialer Sprachbildung in Deutschland. Die Leitbilder für Elternschaft und Erziehung haben sich in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Gleichzeitig haben frühere und neue Migrations- und Fluchtbewegungen zu einer wachsenden Heterogenität von Familien beigetragen. Inwieweit auch Zuwanderungsfamilien am Wandel der Leitbilder teilhaben und wie die Erziehungsberatung und Familienbildung dies mitgestaltet, ist bislang eine offene Frage. Im Projekt DIWAN wird untersucht, wie sich Erziehung in zugewanderten Familien seit den 1980er Jahren gewandelt hat. Hierbei betrachten wir Erziehungsziele und -praktiken, die Bedeutung von Geschlechterrollen in der Erziehung sowie Fragen der Mehrsprachigkeit und sprachlichen Erziehung in Familien. Neben Surveydaten sind Angebote und Materialien der Familienbildung und -beratung eine zentrale Quelle für unsere Analysen. Auf Basis der Befunde werden in Zusammenarbeit mit Praxispartnern Handlungsempfehlungen für die migrationssensible Zusammenarbeit mit Eltern erarbeitet
Migration und gesellschaftlicher Wandel“.“ BonnDetailansicht Reisenauer, Eveline/Rauch