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Naturschutzfachliche Bewertung der Landschaften in Deutschland (I) | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/naturschutzfachliche-bewertung-der-landschaften-deutschland-i

Landschaften sind bisher nur wenig berücksichtigte Schutzobjekte des Naturschutzes in Deutschland. Eine naturschutzfachliche Bewertung ergibt, dass schutzwürdige Landschaften über die Hälfte der Bundesfläche einnehmen. Ziel ist es, die Landschaften in ihrer Eigenart und als Lebensraum zu sichern.
Wertstufe Anzahl Landschaften Flächenanteil Deutschlands in Prozent Charakterisierung

Gesetzlicher Schutz der gefährdeten Biotoptypen in Deutschland | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/gesetzlicher-schutz-der-gefaehrdeten-biotoptypen-deutschland

Etwa drei Viertel der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands werden aktuell durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Deutliche Lücken und damit ein fehlender Schutzstatus gibt es bei den „stark gefährdeten“ Biotoptypen.
zahlreiche Biotoptypen pauschal vor erheblichen Beeinträchtigungen geschützt. 72,5 Prozent

Naturnähe der älteren und jüngeren Baumbestände (Haupt- und Jungbestockung) in Deutschland | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/naturnaehe-der-aelteren-und-juengeren-baumbestaende-haupt-und-jungbestockung

In naturnahen Wäldern wachsen viele Baumarten, die auch natürlicherweise auf dem jeweiligen Standort vorkommen würden. In deutschen Wäldern hängt die Naturnähe insbesondere vom Alter der Baumbestände ab: Junge Baumbestände sind naturnäher als die sogenannte Hauptbestockung (ältere Baumanteile). Sie haben damit das Potenzial, zukünftig zu naturschutzfachlich wertvollen Wäldern heranzuwachsen. Waldumbaumaßnahmen wie das Pflanzen von Laubbäumen in reinen Nadelwäldern kann daher die Naturnähe stark verbessern.
Hauptbestockung mit älteren und größeren Bäumen von über 4 Metern Höhe ist lediglich zu 15 Prozent

Geeignete Flächen und Verbindungsachsen für einen länderübergreifenden Biotopverbund | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/geeignete-flaechen-und-verbindungsachsen-fuer-einen-laenderuebergreifenden

Die Lebensräume vieler Arten werden häufig durch den Bau von Straßen oder Siedlungen in kleine und voneinander getrennte Einzelflächen zerschnitten. Die verbleibenden Biotopinseln sind für viele Arten zu klein und ihre Isolation erschwert den Austausch von Individuen zwischen den Gebieten. Ziel des Biotopverbunds ist es, ein Netz von Biotopen zu erhalten beziehungsweise zu schaffen und so das Überleben der Arten zu ermöglichen. Dafür gibt es seit 2010 ein länderübergreifendes Fachkonzept, welches wichtige Kernflächen und Verbindungsachsen identifiziert.
Deutschland ein länderübergreifender Biotopverbund geschaffen werden, der mindestens 10 Prozent

Teilindikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität – Wälder | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/teilindikator-waelder-artenvielfalt-und-landschaftsqualitaet

In Wäldern haben ein ansteigender Anteil von Totholz, eine zunehmend naturnähere Bewirtschaftung und mehr Strukturreichtum dazu beigetragen, dass sich der Indikatorwert in der Nähe des Zielbereichs befindet. Um eine geeignete Lebensraumqualität sowie eine hohe Artenvielfalt und Landschaftsqualität in Wäldern langfristig zu sichern, bedarf es einer konsequenten Umsetzung einer naturnahen Waldbewirtschaftung, einer Intensivierung des Waldumbaus zu strukturreichen Laubmischwäldern mit überwiegend heimischen Baumarten sowie der noch stärkeren Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte bei der forstlichen Bewirtschaftung. Insbesondere die nicht naturnahen Wälder haben sich in den vergangenen Jahren besonders anfällig für Dürreschäden und Schädlingsbefall gezeigt. Staatliche Fördermöglichkeiten müssen konsequent an den Beitrag zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt gekoppelt werden und über die reine Förderung von Maßnahmen hinaus die Ergebnisse honorieren.
Jahr Zielerreichungsgrad in Prozent 1970 81,0 1975 87,7 1990 93,1 1991 85,6

Teilindikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität – Binnengewässer | BFN

https://www.bfn.de/daten-und-fakten/teilindikator-binnengewaesser-artenvielfalt-und-landschaftsqualitaet

Der Indikatorverlauf für die Binnengewässer weist über die letzten Jahre hinweg Schwankungen auf, zeigt jedoch keinen statistisch signifikanten Trend im Zeitraum 2009-2019. Um die Bestände der Indikatorarten zu vergrößern und das Ziel für 2030 zu erreichen, spielen Maßnahmen zur Renaturierung von Flüssen und Auen, die im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und des Bundesprogramms Blaues Band Deutschland verstärkt durchgeführt werden sollen, eine wichtige Rolle für die zukünftige Entwicklung dieser Lebensräume. Die Wiederherstellung und Redynamisierung von naturnahen Auen einschließlich einer naturnahen Gewässerdynamik muss weiter gestärkt werden. Darüber hinaus muss in vielen Gewässern als Voraussetzung für eine hohe biologische Vielfalt die Feinsediment- und Nährstofffracht weiter reduziert werden.
Jahr Zielerreichungsgrad in Prozent 1970 96,5 1975 89,9 1990 85,3 1991 71,4

Zertifizierte Waldflächen in Deutschland | BFN

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Rund zwei Drittel der deutschen Waldflächen sind nach einem der drei Waldzertifizierungssysteme PEFC, FSC oder Naturland zertifiziert, wobei die meisten Wälder mit dem PEFC-Siegel ausgezeichnet sind. Die Waldzertifizierung ist eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige und ökologische Waldbewirtschaftung, mit der auch naturschutzfachliche Ziele verfolgt werden können.
Fläche in Hektar (gerundete Werte) Anteil an der Waldfläche Deutschlands in Prozent

Teilindikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität – Siedlungen | BFN

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In Siedlungen finden sich sowohl Gebäudebrüter als auch Arten, die auf artenreiche Grünanlagen, Brachen, Obstwiesen und bäuerlichen Strukturen in Dörfern und Ortsrandlagen angewiesen sind. Die Bestandssituation für diese Arten zeigt einen positiven Entwicklungstrend und liegt in der Nähe des Zielbereichs. Damit die Ziele erreicht werden können, müssen innerhalb des Siedlungsbereichs die Versiegelung von Böden vermindert werden, bei der dringend gebotenen energetischen Gebäudesanierung ausreichend Ersatz für Höhlen von Gebäudebrütern geschaffen, beim Neubau neue Nisthilfen etabliert sowie dem Verlust naturnaher Lebensräume und dörflicher Strukturen entgegengewirkt werden. Grünflächen im Siedlungsbereich müssen stärker als bisher auch unter Biodiversitätsaspekten geplant und naturnah bewirtschaftet werden. Die Auswirkungen von Licht, Lärm und Emissionen innerhalb des Siedlungsbereichs müssen verringert werden, der Einsatz von Pestiziden soll vermieden werden.
Jahr Zielerreichungsgrad in Prozent 1970 105,8 1975 117,9 1990 93,2 1991 87,2