Er war ja so viel mehr als „nur“ Satiriker und Zeichner: Friedrich Karl Waechter erblickte 1937 in der Freien Stadt Danzig das Licht der Welt, erlebte die ersten Lebensjahre in dem Ort Tiegenhof, bevor die Familie im Winter 1944/45 über die Ostsee Richtung Schleswig-Holstein floh. Er zeichnete schon früh kleine Bildfolgen, aber der Durchbruch gelang ihm in den 1960er Jahren. Seinem ikonischen Teufelchen für die Satirezeitschrift pardon sollten viele weitere ironische, zeichnerisch geniale und manchmal rätselhafte Cartoons, Bild-Erzählungen und Illustrationen folgen. Seine Arbeiten erschienen über Jahrzehnte in den Zeitschriften twen, Titanic und im ZEIT–Magazin. Dann setzte er sich selbst neue Schwerpunkte: es waren die Kinderbücher, die Theaterstücke für Kinder, die er schrieb und in der Regel selbst inszenierte. Es gibt also rückblickend verschiedenste Möglichkeiten, sich dem Ausnahmekünstler F. K. Waechter, der 2005 in Frankfurt am Main verstarb, zu nähern. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von 50 Zeichnungen aus seinem Nachlass. Das gesamte zeichnerische Erbe Waechters umfasst über 4.000 Arbeiten, die sich im Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst befinden. All diesen Arbeiten gemein ist der Umstand, dass sie gekonnt bis provokativ, manchmal rätselhaft, zwischen Nonsens, absurdem Witz, geistreicher Komik und subtiler Ironie wechseln. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Klosterstraße 21, 48231 Warendorf 02581 927770 info@westpreussisches-landesmuseum.de https