Pinke Flotte, Medaillenhamster, Erfolgsgaranten – die deutschen Rennsport-Kanuten schreiben unaufhörlich an ihrer Erfolgsgeschichte und tragen auch regelmäßig ihren Anteil an der Medaillenbilanz bei Olympischen Spielen bei. Der Rennsport ist die dynamischste Wettkampfdisziplin des Kanusports. Gefahren wird auf stehendem Wasser in markierten gerade verlaufenden Bahnen. Die erfolgreichste deutsche Olympiasportlerin ist eine Kanutin. Insgesamt achtmal Gold und viermal Silber gewann die Brandenburgerin Birgit Fischer für die damalige DDR sowie nach der Vereinigung für Deutschland. Hinzu kommen unglaubliche 27 WM-Titel. Mehr Gold als Birgit Fischer holte bei Olympia lediglich Turnerin Larissa Latynina (Sowjetunion/9). Auch die deutschen Männer erzielten großartige Erfolge. So wurde Sebastian Brendel aus Schwedt/Oder dreimal Olympiasieger im Canadier. Das Kraftpaket mit dem unvergleichlichen Endspurt gewann zudem 13-mal WM-Gold. In Rio 2016 war Brendel darüber hinaus Fahnenträger bei der olympischen Schlussfeier. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris werden bei Frauen und Männern insgesamt zehn Wettbewerbe im Kajak und Canadier ausgetragen (je 5). Olympisch wurden die Entscheidungen bei den Männern 1936 in Berlin, bei den Frauen 1948 in London. Kajak wird im Sitzen mit einem Doppelpaddel gefahren, dagegen kniet man im Canadier mit einem Knie und taucht ein Stechpaddel kraftvoll ins Wasser.
Bluhm Torsten Gutsche Zweier-Kajak 500m kayak double (500m) André Wohllebe Oliver