Wir sind stets auf der Suche nach Orten, nach Zukünften, nach Gemeinschaften, die (zu) uns gehören. Die einen streifen von Hier nach Da, die anderen klammern sich an etwas, was manch eine*e kaum Zuhause zu nennen wagt. Wo gehören wir hin? Zu einer Heimat? Zu einer Person? Zu uns selbst? Eine palästinensische trans Frau sucht ein besseres Leben. Andere existieren in einer Stadt, in der zu existieren unmöglich scheint. Bárbara erinnert an ihre gefährliche Flucht. Kurdische Geschwister in der Schweiz hinterfragen ihre Identität. Und eine trans Person findet sich in der Horror-Drag-Szene.Willkommen zum 41. INTERFILM Festival!In einer Zeit, die unsere Demokratie täglich auf die Probe stellt, in der Freiheit und Meinungsvielfalt überall unter Druck geraten, ist Film mehr als Unterhaltung – er wird zum Hebel, zur Versammlung, zur Strategie. Mit der 41. Edition des INTERFILM Festivals rufen wir dazu auf, zwischen all dem Chaos, den Krisen und den konstruierten Narrativen Räume zu schaffen, in denen Solidarität trägt, Widerstand wächst, Erinnerungen lebendig bleiben und Utopien keimen.Wie immer fragt INTERFILM nicht nur, was wir sehen, sondern vielmehr, wie wir handeln können. Wo entstehen Räume für Solidarität, Widerstand, Erinnerung und Utopie? Wie bewahren wir Geschichten, die sonst im Lärm der Krisen verstummen? Und wie schaffen wir es, einander zu halten, statt uns gegenseitig zu brechen?Unsere Programme erzählen von denen, die trotz dunkler Zeiten weitergehen, Hände reichen, lachen, weinen, streiten – und gemeinsam stärker werden. Eine Sonnenfinsternis muss kein Ende sein. Wir nehmen die Dunkelheit als Startsignal, um zu verweben, was uns ausmacht: Geschichten, Gemeinschaft – und vielleicht ein bisschen Wahnsinn, der uns durch die Woche trägt. Film ist nicht nur Kunst, sondern Haltung. Also Augen und Herzen auf – und los geht’s.Informationen zum interfilm Festival und das Gesamtprogramm gibt es unter: www.interfilm.dePHOTO: © Film »Sunset over America« by Matías Rojas Valencia
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