RKI – Neuigkeiten und Presse https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Neuigkeiten-und-Presse/neuigkeiten-und-presse-node.html
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Special Issue S6/2023 ist der dritte und letzte Teil des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit.
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Mit Special Issue S4/2023 wird der zweite von drei Teilen des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit veröffentlicht.
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Abstract: Hintergrund: Temperatur, Niederschlag und Luftfeuchtigkeit sind wichtige Faktoren, welche die Verbreitung, die Vermehrung und das Überleben von Erregern beeinflussen können. Im Zuge des Klimawandels ändern sich diese Faktoren und es kommt zu erhöhten Luft- und Wassertemperaturen, zunehmenden Niederschlägen oder Wasserknappheit. Der Klimawandel kann so einen steigenden Einfluss auf viele Infektionserkrankungen ausüben. Methode: Vor diesem Hintergrund betrachtet die vorliegende Übersichtsarbeit auf der Basis einer selektiven Literaturauswahl die für Deutschland bedeutendsten lebensmittelassoziierten Erregern und Toxine in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln: die bakteriellen Erreger der Gattungen Salmonella, Campylobacter und Vibrio, Parasiten der Gattungen Cryptosporidium und Giardia, sowie marine Biotoxine. Ergebnisse: Mit weiter fortschreitendem Klimawandel ist damit zu rechnen, dass alle hier diskutierten Infektionen und Intoxikationen auch in Deutschland vermehrt auftreten werden. Schlussfolgerungen: Die zu erwartende Zunahme lebensmittelassoziierter Infektionen und Intoxikationen stellt ein wachsendes Public-Health-Risiko in Deutschland dar. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.
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Der globale Klimawandel macht sich seit einigen Jahrzehnten auch in Deutschland – in allerdings regional sehr unterschiedlicher Ausprägung – bemerkbar. Die klimabedingten gesundheitlichen Auswirkungen in Deutschland sind bisher noch nicht so stark ausgeprägt, dass sie jetzt schon ausschließlich auf den sich vollziehenden Klimawandel zurückgeführt werden können. Eine Ausnahme bildet die Zunahme allergischer Beschwerden, beispielsweise auf Grund einer klimabedingten, verlängerten Pollenflugsaison. Bei deutlich fortschreitendem Klimawandel, wie er für die letzten beiden Drittel des Jahrhunderts erwartet wird, ist allerdings auch mit deutlicher werdenden nachteiligen Gesundheitseffekten zu rechnen. Der durch Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts (RKI) erarbeitete Sachstandsbericht stellt eine Bestandsaufnahme der bereits sichtbaren und für die Zukunft absehbaren gesundheitlichen Auswirkungen des globalen Klimawandels dar. Siehe die Aktualisierung des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit 2023: >> www.rki.de/klimabericht
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Infektionserreger gelangen unter anderem über den Stuhl ins Abwasser und können dort nachgewiesen werden. Die systematische Überwachung von Abwasser auf Infektionserreger mit dem Ziel, Entscheidungen für bevölkerungsbezogene Maßnahmen zu treffen, wird als abwasserbasierte Surveillance (auch kurz Abwassersurveillance) bezeichnet. Die erhobenen Daten erlauben Rückschlüsse zum Trend der Infektionsdynamik. Die Messwerte können mit Angaben aus bereits bestehenden Überwachungssystemen verglichen und gemeinsam analysiert werden. Expertinnen und Experten können so die Lage vor Ort umfassender bewerten.
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Abstract: Hintergrund: Im Rahmen der Krankheitslaststudie für Deutschland werden bevölkerungsbezogene Prävalenzen für wichtige Erkrankungen bestimmt. Dadurch lassen sich auch regionale Muster und zeitliche Trends darstellen. Methode: Die Prävalenz von Demenzerkrankungen in der Bevölkerung wurde für die Jahre 2017 bis 2022 jeweils im Querschnitt auf Ebene der Raumordnungsregionen mithilfe von Krankenkassenroutinedaten der AOK-Versicherten alters-, geschlechts- und morbiditätsadjustiert geschätzt (administrative Prävalenz). Ergebnisse: Für das Jahr 2022 ergibt sich eine Prävalenz von Demenzerkrankungen in Höhe von 2,8 % in der Bevölkerung ab 40 Jahren in Deutschland. Bei Frauen liegt die Prävalenz bei 3,3 %, bei Männern bei 2,4 %. Mit dem Alter nimmt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen stark zu. So betrug die Prävalenz bei den ab 65-Jährigen 6,9 %. Im Zeitverlauf zeigt sich zwischen 2017 und 2022 eine leicht abnehmende Tendenz. Die altersstandardisierte regionale Verteilung zeigt ein klares Muster in Richtung einer höheren Prävalenz in Ostdeutschland und im Osten Bayerns. Schlussfolgerungen: Gemessen an der administrativen Prävalenz bleibt die Bedeutung von Demenzerkrankungen für die Bevölkerungsgesundheit weitgehend stabil. Mit Blick auf den demografischen Wandel ist jedoch damit zu rechnen, dass die Zahl der von Demenz Betroffenen zunimmt. Die Prävention beeinflussbarer Risikofaktoren ist daher insbesondere in der mittleren Lebensphase essenziell.
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Abstract: Hintergrund: Der Klimawandel ist eine zentrale Bedrohung für die menschliche Gesundheit und wirkt sich direkt und indirekt auf die menschliche Psyche aus. Methode: Um den Kenntnisstand zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit in Deutschland zu erfassen, wurde ein Scoping Review für die Schwerpunktthemen Extremwetterereignisse, Temperaturerhöhung, innerpsychische Verarbeitung, soziologische Aspekte und Resilienzfaktoren durchgeführt. Zehn Studien entsprachen den Einschlusskriterien der Suchanfragen in den Datenbanken Academic Search Complete, CINAHL, PubPsych, PubMed und PsychInfo. Die Mehrzahl der Studien betrachtete korrelative Zusammenhänge im Querschnittsdesign. Ergebnisse: Es zeigen sich Hinweise auf eine Häufung an psychischen Störungen nach Extremwetterereignissen, zudem steigt bei höheren Temperaturen das Suizidrisiko und es zeigt sich ein vermehrt aggressives Verhalten. Die Mehrzahl von in Deutschland befragten Personen berichtet über Sorgen bezüglich der Folgen des Klimawandels, wenngleich diese aktuell jedoch nur selten zu einer klinisch bedeutsamen psychischen Belastung führen. Schlussfolgerungen: Insgesamt ist die Evidenz für Deutschland als unzureichend einzustufen. Neben der absoluten Priorität des Klimaschutzes (Mitigation) durch Reduzierung der Emissionen bedarf es insbesondere zusätzlicher Forschung mit einem Fokus auf vulnerable Gruppen und Möglichkeiten der Prävention und Anpassung (Adaptation). Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.
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Abstract: Hintergrund: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen reichen von kurzfristigen Gesundheitseinschränkungen über Krankenhauseinweisungen bis hin zu Todesfällen. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Luftverschmutzung. Methode: Dieser Beitrag adressiert, auf der Basis ausgewählter Fachliteratur, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftschadstoffen, die gesundheitlichen Effekte von Luftschadstoffen sowie deren Modifikation durch die Lufttemperatur, mit einem Fokus auf Deutschland. Ergebnisse: Schlechte Luftqualität erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Durch den Klimawandel kommt es unter anderem zu einer Zunahme von Perioden extremer Hitze mit gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen Lufttemperaturen und Luftschadstoffen sowie ihre kombinierten Auswirkungen auf den Menschen sind noch nicht ausreichend erforscht. Zum Schutz der Gesundheit sind Grenz-, Ziel- und Richtwerte von besonderer Bedeutung. Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstoffen und klimawirksamen Gasen müssen verstärkt umgesetzt werden. Als ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Luftqualität sollten in Europa strengere Grenzwerte zur Luftreinhaltung festgelegt werden. Notwendige Präventions- und Anpassungsmaßnahmen sollten in Deutschland zeitnah, auch in Hinblick auf klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitssysteme, vorangetrieben werden. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.
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