Dein Suchergebnis zum Thema: Mann

Migrantinnen in den Arbeitsmarkt: Was sie mitbringen – was sie brauchen | Multikulturelles Forum e.V.

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Bei dem Fachtag unseres Projekts MY TURN. MY CAREER., zu dem wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern dobeq, Werkhof gGmbH, Werkstatt im Kreis Unna, IN VIA Unna und die Kolping Bildungswerke Hamm eingeladen hatten, standen neu zugewanderte Frauen und ihr Weg in den Arbeitsmarkt im Fokus.
Soziales, auf die besondere Situation neu zugewanderter Frauen im Vergleich zu Männern

Wahlarena mit den Dortmunder OB-Kandidat*innen

https://www.multikulti-forum.de/de/news/wahlarena-mit-den-dortmunder-ob-kandidatinnen

Wie reagiert die Dortmunder Politik auf die Herausforderungen von Migration, gesellschaftlicher Heterogenität, dem Wunsch nach neuen Beteiligungsformen und das Erstarken von Rechtspopulismus? Dieser und anderer Fragen widmeten sich die drei aussichtsreichsten Dortmunder Oberbürgermeisterkandidat*innen Thomas Westphal (SPD), Daniela Schneckenburger (Bündnis 90/Grüne) und Andreas Hollstein (CDU) im Rahmen einer zweistündigen Podiumsdiskussion am 27. August im Dietrich-Keuning-Haus
durch Rechtsradikale, beispielsweise durch gezielte Aufmärsche am Todestag ihres Mannes

Jugendarbeit | Multikulturelles Forum e.V.

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Jugendarbeit bezeichnet pädagogische Maßnahmen und Angebote für Kinder und Jugendliche, die außerhalb von Elternhaus, Kindergarten, Schule oder beruflicher Ausbildung – also in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen – stattfinden. Dazu zählen z.B. außerschulische Jugendbildung, Jugendarbeit im Sport, Jugendgruppen, internationale Jugendarbeit, Kinder- und Jugenderholung oder auch Jugendberatung. Angebote der Jugendarbeit ergänzen damit als wichtiges Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit familiäre und institutionelle Bildung und Erziehung. Jugendarbeit und öffentliche Förderung Jugendarbeit ist abhängig von öffentlichen Fördergeldern. Zwar ist sie keine freiwillige Leistung (wie oft behauptet wird), sondern eine eindeutig festgeschriebene Pflichtaufgabe, jedoch wird häufig auf die geringe finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen verwiesen. Viele Kommunen haben gerade in diesem Bereich Geld eingespart und die Förderung der Jugendarbeit auf ein Minimum herunter gefahren. Oft bleiben als Träger der Jugendarbeit nur Gruppen mit einer finanzkräftigen Institution im Hintergrund zurück. Jugendarbeit und Ehrenamt Jugendarbeit ist daher weitestgehend durch ehrenamtliches Engagement geprägt. Motive für junge Menschen, in der Jugendarbeit aktiv zu werden, sind bspw. etwas „Gutes“ tun oder sich zusätzlich zum Studium soziale Qualifikationen aneignen zu wollen. Zugleich steigen die Anforderungen und die Erwartungen an ehrenamtlichen Jugendarbeiter*innen – hier muss noch eine Konferenz besucht, da noch der Versicherungsschutz der Teilnehmenden organisiert werden. Reaktion ist auch hier eine zunehmende Formalisierung, bspw. die Einführung der Jugendleitercard oder die Gruppenleiterausbildung. Jugendarbeit und Freiwilligkeit Jugendarbeit setzt – im Gegensatz zu Familie und Schule – Freiwilligkeit voraus. Verbindlichkeit, die Bereitschaft, sich auf längerfristige Angebote einzulassen und die freien Zeiten nehmen ab; Zeit- und Leistungsdruck steigt auch bei den Heranwachsenden. Die Zusammensetzung der Zielgruppen differenziert sich weiter aus, auch in ihrer interkulturellen Zusammensetzung. Dazu kommt, dass sich die – zumeist ehrenamtlichen – Jugendarbeiter*innen vermehrt auch mit erheblichen Schwierigkeiten und Auffälligkeiten ihrer Teilnehmenden oder mit Problemen wie Mobbing auseinandersetzen müssen – eigentlich Aufgaben der Jugendsozialarbeit. Jugendarbeit und Migrantenorganisationen In Migrantenorganisationen hat Jugendarbeit eine unterschiedlich starke Relevanz. Bei einigen ist sie ein expliziter Teil der Vereinsarbeit, bei anderen wiederum nur rudimentär vorhanden. Dementsprechend haben diese Organisationen auch hinsichtlich der Nachwuchsarbeit mit Problemen zu kämpfen. Jugendarbeit beim Multikulturellen Forum: Beim Multikulturellen Forum genießt das Engagement für Kinder und Jugendliche einen hohen Stellenwert. Insbesondere Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien sollen mit spezifischen Projekten in der Entwicklung ihrer eigenen Identität gefördert werden. Diese Angebote sollen auch das Zusammenleben unterschiedlichster Jugendlicher und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Herkunftskulturen und -religionen unterstützen und dazu beitragen, Diskriminierungen und gesellschaftliche Benachteiligungen abzubauen. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von Bildungs-, Begegnungs- und Kulturprojekten über interkulturelle und politische Bildungsangebote bis hin zu individuellen Beratung- und Coachingangeboten. Träger der freien Jugendhilfe Das Multikulturelle Forum hat sich frühzeitig als Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 KJHG anerkennen lassen. Diese Anerkennung war weniger wichtig für die Beantragung von Fördergeldern und gibt auch keine Ge­währ für eine finanzielle Förderung. Den größten Teil seiner Förderung erhalten wir – wie viele andere Träger auch – nicht aus Jugendhilfemitteln. Die anerkannte Trägerschaft bietet aber die Möglichkeit zur Mitwir­kung und zur Beteiligung in den Gremien der Jugendhilfe, an den Prozessen der Jugendhilfeplanung oder an Arbeitsgemeinschaften (vgl. §§ 78 bzw. 80 KJHG). Über diesen Weg der Einflussnahme lässt sich nicht zuletzt das Ziel verfolgen, Angebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht als Sonder- oder Zusatzangebote, sondern als Ange­bote der Regelversorgung zu fördern.
Empowerment-Projekt im Rahmen von „Jugend Stärken im Quartier“ gibt es jetzt auch für junge Männer

Migrationshintergrund | Multikulturelles Forum e.V.

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Definition von Migrationshintergrund Nach der Definition des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hat eine Person dann einen Migrationshintergrund, „wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist.“ Damit umfasst die Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer*innen, Eingebürgerte und (Spät-)Aussiedler*innen. Auch in Deutschland geborene Deutsche haben einen Migrationshintergrund, sofern mindestens eines ihrer Elternteile Ausländer*innen, Eingebürgerte oder Spätaussiedler*innen sind. In der darauffolgenden Generation spricht man dann offiziell nicht mehr von einem Migrationshintergrund (vgl. Stat. Bundesamt, 2017a). Migrationsanteile in Deutschland Gemäß dieser Definition hat fast jede*r Vierte in Deutschland einen Migrationshintergrund. Etwa die Hälfte von ihnen ist Ausländer*in, gut zwei Drittel hat eigene Migrationserfahrung. Mehr als zwei Drittel aller Menschen mit Migrationshintergrund hat Wurzeln im europäischen Ausland. Die Zahlen des Statistischen Bundesamts suggerieren einen zukünftig stetigen Anstieg an Menschen mit Migrationshintergrund, erfüllen doch fast 40 Prozent aller in Deutschland lebenden Kinder unter fünf Jahren die oben genannten Kriterien (vgl. Stat. Bundesamt, 2017b). Problematischer Begriff Mit dem Begriff ist die problematische Trennung in Wir und die anderen verbunden, die zu Spaltung, Stigmatisierung und Abgrenzung innerhalb einer Bevölkerung führen und bei den Betroffenen ein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit zur (Mehrheits-)Gesellschaft verstärken kann. Somit trägt der Begriff nicht unbedingt zum gesellschaftlichen Zusammenwachsen bzw. Miteinander verschiedener kultureller Hintergründe bei. Darüber hinaus impliziert der Begriff eine weitgehend homogene Gruppe von Menschen, die in der Realität vollkommen vielfältig ist, und das nicht nur bezogen auf ihre kulturellen Einflüsse und Wertvorstellungen, sondern auch hinsichtlich ihrer sozioökonomischen Stellung in der Gesellschaft (Bildung, Einkommen, Berufs- und Wohnsituation u.v.a.). Ihr (kleinster) gemeinsamer Nenner besteht zugespitzt formuliert lediglich darin, nicht „uneingeschränkt“ deutsch zu sein. Begriffsegitimierung Damit stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Begrifflichkeit, die sich am ehesten aus sozialwissenschaftlicher Perspektive erklären lässt. Spätestens seit den 80er Jahren stellte die Forschung individuelle Probleme und strukturelle Benachteiligungen bei den so genannten Gastarbeiter*innen und ihren Familien fest, etwa im Bereich der Bildung, des Arbeitsmarktes oder der sozialen Teilhabe. Forderungen nach entsprechenden Fördermaßnahmen speziell für Ausländer*innen wurden laut. Vergleichbare Problemlagen tauchten jedoch auch noch in der in Deutschland geborenen Nachfolgegeneration sowie bei Zugewanderten mit deutscher Staatsangehörigkeit (z.B. Aussiedler*innen) auf, sodass das Merkmal „Ausländer*in“ zugunsten der Wortneuschöpfung „Menschen mit Migrationshintergrund“ aufgegeben wurde. Aus förderpolitischer Perspektive kann es also durchaus Sinn ergeben, Menschen mit Migrationshintergrund als besondere Zielgruppe zu definieren und spezifische Hilfsangebote für diese Gruppe zu konzipieren. Deshalb beansprucht der Begriff gerade in der Sozialen Arbeit bis heute eine Daseinsberechtigung. Positivierung Inzwischen hat sich das Merkmal „Migrationshintergrund“ im Lichte zunehmender Globalisierung auf dem Arbeitsmarkt teilweise sogar als positiver Faktor herauskristallisiert. Immer mehr Arbeitgeber assoziieren damit nämlich zusätzliche Soft-Skills wie Mehrsprachigkeit, interkulturelle Kompetenzen oder Problemlösungskreativität. Diese positive Entwicklung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in wichtigen gesellschaftlichen Teilbereichen nach wie vor nicht angemessen teilhaben. (vgl. Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, 2016). „Migrationshintergrund“ beim Multikulturellen Forum Auch das Multikulturelle Forum betrachtet den Begriff aufgrund seiner ausgrenzenden Eigenschaft durchaus skeptisch. Seine Angebote richten sich grundsätzlich an alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Nationalität oder ethnischer Herkunft. Eine Differenzierung zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund widerspräche den Grundsätzen des Vereins, das kulturelle Verschiedenheit als Bereicherung versteht und sich für das Miteinander von Kulturen und Menschen in einer von Respekt und gegenseitiger Akzeptanz geprägten Gesellschaft mit gleichen Rechten, Pflichten und Chancen für alle einsetzt. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass zur Sicherstellung von Chancengleichheit und gleichberechtigter Teilhabe jene Menschen besonders in den Fokus genommen werden müssen, die gegenwärtig noch vielerlei Benachteiligungen ausgesetzt sind. So richten sich Integrationskurse und berufsbezogene Deutschkurse explizit an Menschen mit Migrationshintergrund, um ihre sprachlichen Kompetenzen zu erweitern. Durch migrationssensible Maßnahmen möchte es die gesellschaftliche Teilhabe am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Hinzu kommen zielgruppenspezifische Angebote (z.B. für geflüchtete Frauen oder Mütter mit Migrationshintergrund), die durch passgenaue Qualifizierung und Beratung insbesondere die Erwerbsintegration dieser Bevölkerungsgruppen fördern.   Quellen Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration (2016): Teilhabe, Chancengleichheit und Rechtsentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland. 11. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Berlin. Statistisches Bundesamt (2017a): Fachserie 1, Reihe 2.2 Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Bevölkerung mit Migrationshintergrund, Ergebnisse des Mikrozensus, Wiesbaden. Statistisches Bundesamt (2017b): Mikrozensus – Bevölkerung mit Migrationshintergrund, abgerufen bei der Bundeszentrale für politische Bildung, 26.9.2018
Empowerment-Projekt im Rahmen von „Jugend Stärken im Quartier“ gibt es jetzt auch für junge Männer