Die zurzeit auf fossilen EnergietrÀgern ruhende WÀrmeerzeugung der kommunalen FernwÀrme in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg ist unter BerÃŒcksichtigung des 1,5°-Zieles des Pariser Klimaabkommens mittel- und langfristig in dieser Form nicht zukunftsfÀhig und muss schrittweise auf nachhaltige, erneuerbare und klimafreundliche Ressourcen umgestellt werden. Die Frage, wie wir in Zukunft unsere GebÀude der Stadt ohne den Einsatz fossiler Energien effizient und kostengÃŒnstig beheizen sowie Gewerbe- und Industriebetriebe mit ProzesswÀrme versorÂgen, kann nur durch einen integrierten WÀrmeplan beantwortet werden. Hierbei bilden das vorhandene FernwÀrmenetz sowie gezielte Erweiterungen oder Anpassungen im Netzsystem die Grundlage. Ein gesamtstÀdtischer WÀrmeplan eröffnet somit die Chance, eine grundsÀtzliche Energiewende in großem Maßstab fÃŒr Neubrandenburg einzuleiten und zu organisieren. Unter Einbeziehung essentiell wichtigen stÀdtischen Akteuren und EntscheidungstrÀger – bestehend aus der Neubrandenburger Stadtwerke GmbH (neu.sw), der Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH (NEUWOGES), der Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG (Neuwoba), dem Haus-, Wohnungs- und GrundeigentÃŒmer – Verein Neubrandenburg e. V. sowie den Ausschussvorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses und Umweltausschusses – soll federfÃŒhrend durch die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg ein Fahrplan fÃŒr eine klimafreundliche und wirtschaftliche Energie- und WÀrmeversorgung erstellt werden. Das Vorgehen in der Vier-Tore-Stadt Im ersten Schritt wird die Ausgangssituation in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erfasst. Dazu werden Kennzahlen zu WÀrmeverbrauch und GebÀudeeffizienz fÃŒr das gesamte Stadtgebiet erhoben. Im nÀchsten Schritt sollen zahlreiche Potenzialanalysen – mitunter Geothermie, Solarthermie, GroßwÀrmepumpen, WÀrmespeicher – aufzeigen, wie die Anpassung der Netzstruktur und Umstellung des bestehenden Netzes fossilfrei aber auch wirtschaftlich fÃŒr jedes GebÀude dieser Stadt gelingen kann. Von zentralem Interesse ist dabei, welche Formen erneuerbarer Energien fÃŒr die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg genutzt werden können, welche FlÀchen dafÃŒr benötigt werden, wie Wohn- und GewerbegebÀude zukÃŒnftig klimaneutral versorgt werden und wie die WÀrmeversorgung in den Gebieten gestaltet wird, die nicht an das zentrale stÀdtische FernwÀrmenetz angeschlossen sind. SpÀtestens bis zum Ende des Jahres 2024 soll ein sogenannter Transformationsplan vorliegen, der detailliert aufzeigt, wie die UmrÃŒstung zu nachhaltigen aber trotzdem wirtschaftlichen EnergietrÀgern sukzessive gelingen kann. Neubrandenburg erhÀlt 400.000,00 Euro Fördermittel vom Bund Zur Finanzierung dieser Machbarkeitsstudien hat die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg als eine der ersten StÀdte Deutschlands einen Förderbescheid des Bundesministeriums fÃŒr Wirtschaft und Klimaschutz erhalten, um einen Transformationsplan fÃŒr die kommunale WÀrmeplanung der Stadt zu erstellen. Diese Bundesförderung fÃŒr effiziente WÀrmenetze (BEW) unterstÃŒtzt die Umstellung bestehender WÀrmenetze auf erneuerbare Energien und AbwÀrme. Sie umfasst Fördermittel in Höhe von 400.000,00 Euro. Das Budget wird um 400.000,00 Euro Eigenmittel ergÀnzt, so dass fÃŒr diese Phase insgesamt 800.000,00 Euro zur VerfÃŒgung stehen.
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