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RKI – Journal of Health Monitoring – Klimawandel und gesundheitliche Chancengerechtigkeit: Eine Public-Health-Perspektive auf Klimagerechtigkeit – Journal of Health Monitoring S6/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S6_Gerechtigkeit_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html

Abstract: Hintergrund: Der Diskurs zu Klimagerechtigkeit hat sich aus den theoretischen Ansätzen und Diskussionen zu Umweltgerechtigkeit entwickelt. Für das Konzept von Umwelt- und Klimagerechtigkeit ist zentral, dass Umwelt- und Klimafragen nicht losgelöst von Fragen der sozialen Gerechtigkeit gesehen werden können. Methode: Für die systematische Analyse von Klimagerechtigkeit wurde ein konzeptionelles Modell zum Zusammenhang zwischen Klimawandelfolgen, sozialen Dimensionen, Anpassungskapazitäten, biologischer Empfindlichkeit und gesundheitlicher Chancengerechtigkeit entwickelt. Auf Basis einer explorativen Literaturrecherche und der Auswertung der Einzelbeiträge des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit wurde die Evidenz in Deutschland zu sozialen Ungleichheiten in der Exposition gegenüber Klimawandelfolgen und der Vulnerabilität für deren direkte und indirekte gesundheitliche Wirkungen zusammengefasst. Ergebnisse: Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die internationale Debatte und Beispiele für die Evidenz zu Klimagerechtigkeit in Deutschland. Klimagerechtigkeit im Sinne vermeidbarer, ungerechter sozialer Ungleichheiten in der Exposition, Vulnerabilität sowie in den Effekten von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf gesundheitliche Ungleichheiten wird in Deutschland noch wenig thematisiert. Schlussfolgerungen: Eine konsequente Integration von Gerechtigkeitsfragen in die Klimapolitik ist notwendig. Mit Bezug auf die internationale Literatur werden Handlungsoptionen und Forschungsbedarfe aufgezeigt. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – Scoping Review zu Klimawandel und psychischer Gesundheit in Deutschland – Direkte und indirekte Auswirkungen, vulnerable Gruppen, Resilienzfaktoren – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Psychische_Gesundheit_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html?nn=7662902

Abstract: Hintergrund: Der Klimawandel ist eine zentrale Bedrohung für die menschliche Gesundheit und wirkt sich direkt und indirekt auf die menschliche Psyche aus. Methode: Um den Kenntnisstand zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit in Deutschland zu erfassen, wurde ein Scoping Review für die Schwerpunktthemen Extremwetterereignisse, Temperaturerhöhung, innerpsychische Verarbeitung, soziologische Aspekte und Resilienzfaktoren durchgeführt. Zehn Studien entsprachen den Einschlusskriterien der Suchanfragen in den Datenbanken Academic Search Complete, CINAHL, PubPsych, PubMed und PsychInfo. Die Mehrzahl der Studien betrachtete korrelative Zusammenhänge im Querschnittsdesign. Ergebnisse: Es zeigen sich Hinweise auf eine Häufung an psychischen Störungen nach Extremwetterereignissen, zudem steigt bei höheren Temperaturen das Suizidrisiko und es zeigt sich ein vermehrt aggressives Verhalten. Die Mehrzahl von in Deutschland befragten Personen berichtet über Sorgen bezüglich der Folgen des Klimawandels, wenngleich diese aktuell jedoch nur selten zu einer klinisch bedeutsamen psychischen Belastung führen. Schlussfolgerungen: Insgesamt ist die Evidenz für Deutschland als unzureichend einzustufen. Neben der absoluten Priorität des Klimaschutzes (Mitigation) durch Reduzierung der Emissionen bedarf es insbesondere zusätzlicher Forschung mit einem Fokus auf vulnerable Gruppen und Möglichkeiten der Prävention und Anpassung (Adaptation). Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – Scoping Review zu Klimawandel und psychischer Gesundheit in Deutschland – Direkte und indirekte Auswirkungen, vulnerable Gruppen, Resilienzfaktoren – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Psychische_Gesundheit_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html

Abstract: Hintergrund: Der Klimawandel ist eine zentrale Bedrohung für die menschliche Gesundheit und wirkt sich direkt und indirekt auf die menschliche Psyche aus. Methode: Um den Kenntnisstand zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit in Deutschland zu erfassen, wurde ein Scoping Review für die Schwerpunktthemen Extremwetterereignisse, Temperaturerhöhung, innerpsychische Verarbeitung, soziologische Aspekte und Resilienzfaktoren durchgeführt. Zehn Studien entsprachen den Einschlusskriterien der Suchanfragen in den Datenbanken Academic Search Complete, CINAHL, PubPsych, PubMed und PsychInfo. Die Mehrzahl der Studien betrachtete korrelative Zusammenhänge im Querschnittsdesign. Ergebnisse: Es zeigen sich Hinweise auf eine Häufung an psychischen Störungen nach Extremwetterereignissen, zudem steigt bei höheren Temperaturen das Suizidrisiko und es zeigt sich ein vermehrt aggressives Verhalten. Die Mehrzahl von in Deutschland befragten Personen berichtet über Sorgen bezüglich der Folgen des Klimawandels, wenngleich diese aktuell jedoch nur selten zu einer klinisch bedeutsamen psychischen Belastung führen. Schlussfolgerungen: Insgesamt ist die Evidenz für Deutschland als unzureichend einzustufen. Neben der absoluten Priorität des Klimaschutzes (Mitigation) durch Reduzierung der Emissionen bedarf es insbesondere zusätzlicher Forschung mit einem Fokus auf vulnerable Gruppen und Möglichkeiten der Prävention und Anpassung (Adaptation). Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – ++ Klimagerechtigkeit, Kommunikation und Handlungsoptionen – Teil 3 des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit 2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JHealthMonit_2023_S6_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit_Teil3.html

Journal of Health Monitoring 29. NOVEMBER 2023 SPECIAL ISSUE S6/2023 Special Issue S6/2023 ist der dritte und letzte Teil des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen steuern hier Artikel bei, die querschnittlich zu den Themen der beiden vorangegangenen Ausgaben stehen und den Sachstandsbericht abschließen. Im ersten Beitrag wird die Klimagerechtigkeit aus Public-Health-Perspektive thematisiert. Eine Literaturrecherche und die Einzelbeiträge der ersten zwei Ausgaben des Sachstandsberichts liefern die Grundlage für ein konzeptionelles Modell zum Zusammenhang zwischen Klimawandelfolgen, sozialen Dimensionen, Vulnerabilität und gesundheitlicher Chancengerechtigkeit. Der zweite Beitrag beschreibt eine empirische Studie zur Kommunikation von Klimathemen anhand von Primärdaten. Es wird diskutiert, wie Risikowahrnehmung, Handlungsbereitschaft und Mediennutzung miteinander verknüpft sind. Zielgruppenspezifische Kommunikation ist eine der übergreifenden Handlungsempfehlungen des Sachstandsberichts; dieser Artikel liefert hierfür wichtige Grundlagen. Zum Abschluss des Sachstandsberichts greift der dritte Beitrag alle Handlungsoptionen aus den zehn thematischen Artikeln auf, clustert sie und identifiziert Meta-Handlungsebenen sowie potenzielle Erfolgsfaktoren. Er formuliert Zielparameter für Public Health und bietet einen Ausgangspunkt für die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels.

RKI – Journal of Health Monitoring – ++ Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen und die psychische Gesundheit – Teil 2 des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit 2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JHealthMonit_2023_S4_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit_Teil2.html

Journal of Health Monitoring 6. SEPTEMBER 2023 SPECIAL ISSUE S4/2023 Mit Special Issue S4/2023 wird der zweite von drei Teilen des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit veröffentlicht. In Übersichtsarbeiten führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden die sich verändernden gesundheitlichen Risiken bei fortschreitendem Klimawandel in Bezug auf nicht-übertragbare Erkrankungen und die psychische Gesundheit für Deutschland thematisiert. Alle Artikel sprechen auch Empfehlungen für Anpassungsmaßnahmen aus. Im ersten Beitrag liegt der Fokus auf Hitze als bekanntester Auswirkung des Klimawandels. Die zu erwartenden Risiken werden beschrieben. Dabei ist Hitze nur eines von vielen Extremwetterereignissen, die mit dem Klimawandel vermehrt einhergehen. Der zweite Beitrag widmet sich den Risikokaskaden, die mit anderen Extremwetterereignissen wie Stürmen und Überschwemmungen verbunden sind. Eine Übersicht über die zu erwartenden gesundheitlichen Auswirkungen durch veränderte UV-Strahlung bietet der dritte Beitrag. Der vierte Beitrag beschreibt die Auswirkungen des Klimawandels auf allergische Erkrankungen in Deutschland. Den gesundheitlichen Folgen von erhöhten Luftschadstoffbelastungen der Außenluft und den bestehenden Wechselwirkungen mit dem Klimawandel widmet sich der fünfte Beitrag. Ein Scoping Review zu Klimawandel und psychischer Gesundheit in Deutschland findet sich im sechsten Beitrag. Auswirkungen, vulnerable Gruppen und Resilienzfaktoren werden hier thematisiert.

RKI – Journal of Health Monitoring – Gesundheitliche Auswirkungen von Extremwetterereignissen – Risikokaskaden im anthropogenen Klimawandel – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Extremwetter_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html

Abstract: Hintergrund: Extremwetterereignisse stellen eine der greifbarsten Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels dar. Sie haben in Zahl und Ausprägung zugenommen und eine weitere Zunahme wird erwartet. Damit gehen unmittelbare und mittelbare negative Folgen für die menschliche Gesundheit einher. Methode: Überschwemmungsereignisse, Stürme und Dürren werden hier für Deutschland aus systemischer Perspektive auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche analysiert, wobei über das konkrete Schadensereignis hinausgehende Risikokaskaden in den Blick genommen werden, um auch nachgelagerte Folgen darzustellen. Ergebnisse: Neben den unmittelbaren gesundheitlichen Belastungen durch Extremwetterereignisse, wie Verletzungen, treten langfristige Folgen, wie psychische Belastungsstörungen, auf. Diese Belastungen betreffen bestimmte vulnerable Gruppen, z. B. ältere Menschen, Kinder, Schwangere oder Einsatzkräfte, in besonderem Maße. Schlussfolgerungen: Der Blick auf die in der internationalen Literatur beschriebenen Risikokaskaden erlaubt es, Vorsorgemaßnahmen für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln. Viele Anpassungsmaßnahmen schützen dabei vor unterschiedlichen Risiken gleichzeitig. Neben planerischen Maßnahmen ist dies vor allem auch die Erhöhung der Selbstschutzfähigkeit in der Bevölkerung durch Wissen und die Stärkung sozialer Netzwerke. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023

RKI – Journal of Health Monitoring – Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen durch erhöhte Luftschadstoffbelastungen der Außenluft – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Luftschadstoffe_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html?nn=7662902

Abstract: Hintergrund: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen reichen von kurzfristigen Gesundheitseinschränkungen über Krankenhauseinweisungen bis hin zu Todesfällen. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Luftverschmutzung. Methode: Dieser Beitrag adressiert, auf der Basis ausgewählter Fachliteratur, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftschadstoffen, die gesundheitlichen Effekte von Luftschadstoffen sowie deren Modifikation durch die Lufttemperatur, mit einem Fokus auf Deutschland. Ergebnisse: Schlechte Luftqualität erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Durch den Klimawandel kommt es unter anderem zu einer Zunahme von Perioden extremer Hitze mit gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen Lufttemperaturen und Luftschadstoffen sowie ihre kombinierten Auswirkungen auf den Menschen sind noch nicht ausreichend erforscht. Zum Schutz der Gesundheit sind Grenz-, Ziel- und Richtwerte von besonderer Bedeutung. Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstoffen und klimawirksamen Gasen müssen verstärkt umgesetzt werden. Als ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Luftqualität sollten in Europa strengere Grenzwerte zur Luftreinhaltung festgelegt werden. Notwendige Präventions- und Anpassungsmaßnahmen sollten in Deutschland zeitnah, auch in Hinblick auf klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitssysteme, vorangetrieben werden. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – Hitze in Deutschland: Gesundheitliche Risiken und Maßnahmen zur Prävention – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Hitze_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html?nn=7662902

Abstract: Hintergrund: Der Klimawandel hat in Deutschland bereits zu einer deutlichen Temperaturzunahme geführt. So lag die Mitteltemperatur im vergangenen Jahrzehnt rund 2 °C über dem vorindustriellen Niveau und acht der zehn heißesten Sommer seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 wurden in den letzten 30 Jahren verzeichnet. Methode: Der Artikel fasst, basierend auf einer selektiven Literaturrecherche und eigenen Auswertungen, den aktuellen Wissensstand zu Hitze und ihren gesundheitlichen Auswirkungen für Deutschland zusammen, geht auf Anpassungsmaßnahmen ein und gibt einen Ausblick auf Umsetzungs- und Forschungsfragen. Ergebnisse: Hitze kann bestehende Beschwerden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder der Nieren verschlimmern und bei zahlreichen Medikamenten teils schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Während Hitzeperioden wird regelmäßig ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle beobachtet. Bisherige Ansätze zur Abmilderung gesundheitlicher Auswirkungen hoher Temperaturen umfassen z. B. die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Schlussfolgerungen: Die Evidenz zu Gesundheitsauswirkungen von Hitze und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz sind in den letzten Jahren gewachsen, dennoch besteht weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – Auswirkungen des Klimawandels auf allergische Erkrankungen in Deutschland – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Allergien_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html?nn=7662902

Abstract: Hintergrund: Allergische Erkrankungen, vor allem Inhalationsallergien, haben ein epidemisches Ausmaß erreicht, und Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei ihrer Entstehung. Der Klimawandel beeinflusst Auftreten, Häufigkeit und Schwere allergischer Erkrankungen. Methode: Die Inhalte dieses Artikels wurden durch die Autorinnen und Autoren ausgewählt und entsprechend ihren Expertisen nach dem aktuellen Wissensstand kapitelweise erarbeitet. Die Kapitel wurden anschließend mit allen Autorinnen und Autoren diskutiert und abgestimmt. Ergebnisse: Der Artikel beleuchtet direkte und indirekte Effekte des Klimawandels auf Allergien. Er geht näher auf Zusammenhänge zwischen Klimawandel und (neuen) Pollenallergenen sowie (neuen) beruflichen Inhalationsallergenen ein, erläutert Auswirkungen des Klimawandels auf das Krankheitsbild der Neurodermitis, geht auf Zusammenhänge zwischen Luftschadstoffen und Allergien ein und informiert über das Phänomen des Gewitterasthmas. Schlussfolgerungen: Es besteht unter anderem Handlungsbedarf für die Bereiche Pollen- und Schimmelpilzsporenmonitoring, Allergie- und Sensibilisierungsmonitoring, Städteplanung unter allergologischen Gesichtspunkten und Veränderungen der Arbeitswelt. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.

RKI – Journal of Health Monitoring – Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen durch erhöhte Luftschadstoffbelastungen der Außenluft – Journal of Health Monitoring S4/2023

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Luftschadstoffe_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.html

Abstract: Hintergrund: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen reichen von kurzfristigen Gesundheitseinschränkungen über Krankenhauseinweisungen bis hin zu Todesfällen. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Luftverschmutzung. Methode: Dieser Beitrag adressiert, auf der Basis ausgewählter Fachliteratur, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftschadstoffen, die gesundheitlichen Effekte von Luftschadstoffen sowie deren Modifikation durch die Lufttemperatur, mit einem Fokus auf Deutschland. Ergebnisse: Schlechte Luftqualität erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Durch den Klimawandel kommt es unter anderem zu einer Zunahme von Perioden extremer Hitze mit gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen Lufttemperaturen und Luftschadstoffen sowie ihre kombinierten Auswirkungen auf den Menschen sind noch nicht ausreichend erforscht. Zum Schutz der Gesundheit sind Grenz-, Ziel- und Richtwerte von besonderer Bedeutung. Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstoffen und klimawirksamen Gasen müssen verstärkt umgesetzt werden. Als ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Luftqualität sollten in Europa strengere Grenzwerte zur Luftreinhaltung festgelegt werden. Notwendige Präventions- und Anpassungsmaßnahmen sollten in Deutschland zeitnah, auch in Hinblick auf klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitssysteme, vorangetrieben werden. Dieser Artikel ist Teil der Beitragsreihe zum Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023.