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Reduziertes Genom – flexible Leistung: Wie symbiotische Bakterien mit minimaler Erbinformation ihre Wirte bestmöglich unterstützen

https://www.ice.mpg.de/508899/PR_Carvalho?c=260221

Symbiotische Bakterien, die dauerhaft mit einem Wirt leben und mit dessen Stoffwechsel verbunden sind, verlieren im Laufe der Evolution viele Gene, deren Funktionen in der Symbiose nicht mehr benötigt werden. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie hat anhand von Schilfkäfern der Gattungen Donacia und Macroplea untersucht, ob diese hochspezialisierten Bakterien trotz ihres stark verkleinerten Genoms ihre Genaktivität an verschiedene Umweltbedingungen anpassen können. Dazu wurde die Expression von Symbionten-Genen aus Schilfkäfern bei unterschiedlichen Temperaturen und in verschiedenen Entwicklungsstadien der Wirte analysiert. Die Symbionten besitzen nur noch wenige Gene. Trotzdem zeigte sich, dass sie ihre Genexpression gezielt anpassen können. So reagieren sie auf Kälte mit speziellen Stressgenen und passen ihre Stoffwechselwege an die Ernährung ihres Wirts in unterschiedlichen Lebensphasen an. Dies zeigt, dass auch Symbionten mit stark reduziertem Genom noch flexibel auf die Bedürfnisse ihrer Symbiose-Partner reagieren können.
Viele Insekten leben in Symbiose mit bestimmten Bakterienarten.

    Kategorien:
  • International
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Reduziertes Genom – flexible Leistung: Wie symbiotische Bakterien mit minimaler Erbinformation ihre Wirte bestmöglich unterstützen

https://www.ice.mpg.de/508899/PR_Carvalho

Symbiotische Bakterien, die dauerhaft mit einem Wirt leben und mit dessen Stoffwechsel verbunden sind, verlieren im Laufe der Evolution viele Gene, deren Funktionen in der Symbiose nicht mehr benötigt werden. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie hat anhand von Schilfkäfern der Gattungen Donacia und Macroplea untersucht, ob diese hochspezialisierten Bakterien trotz ihres stark verkleinerten Genoms ihre Genaktivität an verschiedene Umweltbedingungen anpassen können. Dazu wurde die Expression von Symbionten-Genen aus Schilfkäfern bei unterschiedlichen Temperaturen und in verschiedenen Entwicklungsstadien der Wirte analysiert. Die Symbionten besitzen nur noch wenige Gene. Trotzdem zeigte sich, dass sie ihre Genexpression gezielt anpassen können. So reagieren sie auf Kälte mit speziellen Stressgenen und passen ihre Stoffwechselwege an die Ernährung ihres Wirts in unterschiedlichen Lebensphasen an. Dies zeigt, dass auch Symbionten mit stark reduziertem Genom noch flexibel auf die Bedürfnisse ihrer Symbiose-Partner reagieren können.
Viele Insekten leben in Symbiose mit bestimmten Bakterienarten.

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