Der Beruf des Architektur-Schaffens war immer in stetigem Wandel, und das ist er auch heute. Die Reflexion darüber, in welcher Form der Zusammenarbeit sich die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft am besten lösen lassen, ist weit mehr als reine Selbstbespiegelung. Dies hat 2023 die von jungen Architekturschaffenden kuratierte Ausstellung „Zwischen Kostenschätzung, Muttermilch und Bauwende“ am Architekturzentrum Wien (Az W) beispielhaft gezeigt, die drängende Fragen explizit ausformulierte: Welches Handeln ist angesichts der hohen CO2-Emissionen der Bauwirtschaft noch angemessen? Wie lassen sich Arbeit und Alltag ohne (Selbst-)Ausbeutung unter einen Hut bringen? Warum gibt es in der Architektur immer noch so wenig Frauen in Führungspositionen? Maßgeblich beteiligt an dieser Teamarbeit war das asphalt kollektiv, das auch in seiner Praxis Antworten auf all diese Fragen formulieren will.
Wir und Wien Heimat großer Töchter und Söhne: Persönlichkeiten aus Gesellschaft