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Prozess zur Erstellung einer Klimastrategie

https://www.gotha.de/de/klimaschutz-umwelt.html

Eine Klimastrategie für Gotha! Das bedeutet, keine lose Sammlung an Aktivitäten zu entwickeln, sondern die Schwerpunkte zu setzen, die für die Entwicklung der Stadt Gotha notwendig und förderlich sind. Es soll kein allgemeingültiges Dokument sein, welches beliebig mit anderen Städten austauschbar ist, sondern soll gezielt da ansetzen, wo der größte Mehrwert und die größte Notwendigkeit speziell für die Stadt Gotha besteht. Dazu werden aktuell eine Fülle von Rahmenbedingungen gesetzt, die schlussendlich zusammengeführt werden sollen. In der nebenstehenden Skizze ist zu sehen, wie sich die Klimastrategie zusammenfügen wird. Aus allen Themenfeldern werden dabei Einflüsse eingespielt, die insbesondere auf die Themen Erneuerbare Energien, Hitzeschutz, nachhaltige Flächenentwicklung und geringere Versiegelung und zukunftsfähige Mobilität setzen. Im Rahmen der Teilkonzeptionen werden immer wieder Möglichkeiten aufgezeigt werden, bei denen sich auch jeder Bürger themenbezogen in die Erstellung der Strategie einbringen kann. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Zum Stand der einzelnen Themen können Sie sich gerne an das Team der Lokalen Agenda/Nachhaltigkeit wenden. Hier fließen alle Informationen zu den Projekten des Klimaschutzes und der Anpassung zusammen. Am Ende wird die Strategie dann aber auch eine Handlungsanweisung für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes sein. In diesem werden dann die notwendigen Flächenpotentiale grafisch eingearbeitet und damit die auf die Klimaziele abgestimmte Flächenentwicklung dargestellt. Nähere Informationen finden Sie dazu unter: Flächennutzungsplan
Klimaschutzziele und zur Entlastung des städtischen Haushaltes

ELER-Projekt: Wiederherstellung des historischen „Aquariums“ am Riedweg

https://www.gotha.de/de/klimaschutz-umwelt/wiederherstellung-des-historischen-aquariums-am-riedweg.html

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Das am 9. Mai 1882 als erste Freilandanlage Deutschlands durch den Schuldirektor Jakob Schäffer gegründete Aquarium, kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Ziel des ersten deutschen Aquarianervereins mit dem Namen „Aquarium“ war es, Beobachtungen und Erfahrungen auszutauschen und ein schönes Stück heimatlicher Natur zu erhalten. So wurde nur wenige Wochen nach der Vereinsgründung der bereits bestehende Röhrenteich durch Ausstechen in ein Teichaquarium zur Haltung von europäischen Wasserpflanzen und einheimischen Zierfischen umgestaltet. Nur ein Jahr nach dem Beschluss zum Anlegen eines Teichaquariums konnte am 2. Juni 1883 die Gesamtanlage mit ihrem parkähnlichen Aussehen den Besuchern übergeben werden. 1895 bis 1897 wurde ein zweiter, größerer Teich mit einer Landzunge, der Jakob-Schäffer-Teich und um die Jahrhundertwende ein dritter Teich, der Friedrich-Matthes-Teich, angelegt. Umfangreiche botanische Sammlungen wie die Weidengewächssammlung, die Wasserpflanzenbeete und das Alpinum entstanden. Von 1922 bis 1936 wurde das Gelände zudem teilweise als Schulgarten genutzt. Nach der Zerstörung des Geländes im Zweiten Weltkrieg änderte sich die Nutzung mehrfach. Ab August 1960 wurde die zerstörte Freianlage durch die von Kurt Koch ins Leben gerufene AG „Aquarien-und Terrarienfreunde“ instandgesetzt. Die Vereinsmitglieder leisteten dabei in 6000 Stunden freiwilliger Aufbauarbeit Herausragendes. In den 70er Jahren musste aufgrund fehlender finanzieller Mittel das Gelände seitens des Aquarianervereins aufgegeben werden, sodass dieses Ende der 80er Jahre als Vereinsgelände für Ziergeflügelzüchter genutzt wurde. Auch diese Nutzung wurde bald wieder aufgebgeben, worauf das Gelände Zusehens verwilderte. Mitte der 90er Jahre wurde das 1,3 ha große Gelände als Ausgleichsmaßnahme für den Bau des Gewerbegebietes Gotha-Süd beräumt und wieder reaktiviert. Neben wasserbaulichen Arbeiten wie der Wiederherstellung der Wasserflächen durch Aushebung und Abdichtung der Teiche, dem Ausbau des Graben- und Zulaufsystems und der Errichtung von Regulierungs- und Verteilerbauwerken (Mönchbauwerke) beinhaltete die Reaktivierung auch die Anpflanzung standorttypischer Pflanzen und das Anlegen einer seggenreichen Feuchtwiese. Des Weiteren wurden gestalterische Elemente eingebaut, wie eine geführte wassergebundene Wegeanlage, Naturlehrpfadtafeln, Sternsitzpergola, Aussichtspavillon und Holzbrücken zur Überwindung von Wasserflächen. Nach einer erneuten umfangreichen Wiederherstellung des historischen Aquariums im Jahr 2022 konnte der Naturraum des Feuchtgebietes wieder als wertvolles Habitat für gewässertypische Flora und Fauna ertüchtigt und somit ein wertvoller Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz geleistet werden. Aufgrund seiner einzigartigen Gestalt mit naturbelassenen Feuchtwiesen, einem historischen alten Baumbestand und den Teichen als Feuchtbiotope bietet das Aquarium vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Der nördliche Bereich des Aquariums ist zudem gekennzeichnet durch einen naturbelassenen Erlenbruchwald, welcher sich über die Jahre im Auengebiet der Ratsrinne zu einem temporär überfluteten Standort für verschiedene Arten entwickelt hat. Das Projekt zur „Wiederherstellung des historischen Aquariums am Riedweg in Gotha als Biotopkomplex mit naturnahen Gewässern und Feuchtwiesen“ wurde über das Förderprogramm „Förderung von Vorhaben zur Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz aus ELER- und Landesmitteln des Freistaates Thüringen gefördert.
Klimaschutzziele und zur Entlastung des städtischen Haushaltes