Dein Suchergebnis zum Thema: Gebärdensprache

Inkontinenz | Gesundheitsinformation.de

https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/inkontinenz.html

Inkontinenz ist der medizinische Fachbegriff dafür, wenn jemand Stuhl oder Urin nicht willentlich zurückhalten kann. Meistens wird der Begriff für die Harn- oder Blaseninkontinenz verwendet, bei der die Kontrolle über die Blasenentleerung gestört ist. Es gibt unterschiedliche Formen der Inkontinenz: Wenn etwa beim Husten oder Niesen Urin ungewollt abgeht, spricht man von Stress- oder Belastungsinkontinenz. Ursache hierfür ist meist ein schwacher Harnblasenverschluss, wie er etwa bei Frauen mit geschwächter Beckenbodenmuskulatur vorkommt. Neurologische Erkrankungen wie multiple Sklerose oder Demenz, aber auch eine Prostatavergrößerung beim Mann können zu der sogenannten Dranginkontinenz führen: Dabei können nur kleine Mengen Urin in der Harnblase gespeichert werden, bevor das Bedürfnis entsteht, Wasser zu lassen. Bei einer Schädigung des Rückenmarks, etwa bei Menschen mit Querschnittslähmung, ist der Blasenschließmuskel direkt gestört. Hier spricht man von Reflexinkontinenz.
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Naht | Gesundheitsinformation.de

https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/naht.html

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wunde mit einer Naht zu verschließen. Ärztinnen und Ärzte können dabei den Faden fortlaufend führen oder die Wunde mit einzelnen Nähten verschließen. Bei dieser Einzelknopfnaht verknotet die Ärztin oder der Arzt den Faden nach jedem Stich und schneidet ihn ab. Damit die Narbe später möglichst unauffällig wird, werden manche Wunden mit einer Intrakutannaht verschlossen: Hierbei sticht man nicht durch die Haut, sondern in die Unterhaut und zieht die Wundränder eng zusammen. Ärztinnen und Ärzte verwenden verschiedene Materialien zum Nähen: Es gibt Nahtmaterial, das sich im Körper nach einer gewissen Zeit auflöst (resorbierbares Nahtmaterial), und welches, das sich nicht auflöst (unresorbierbar). Bei der Klammernaht werden Klammern aus einer Klammerpistole verwendet. Damit kann man die Wunde schnell schließen, eine Klammernaht ist aber viel teurer als die Naht per Hand.
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Szintigrafie | Gesundheitsinformation.de

https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/szintigrafie.html

Eine Szintigrafie (szintillare, lat. = blitzen, funkeln; grafein, griech. = zeichnen, beschreiben) ist eine Untersuchungsmethode, mit der man beispielsweise ermitteln kann, wie aktiv der Stoffwechsel eines bestimmten Organs oder Gewebes ist. Bei der Untersuchung wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene gespritzt. Diese Substanz gelangt über das Blut auch in das zu untersuchende Organ oder Gewebe. Über eine spezielle Kamera wird die Strahlung, die von der radioaktiven Substanz ausgeht, mithilfe eines Kristalls erfasst: Der Kristall erzeugt jedes Mal einen Lichtblitz, wenn ein Strahlungsteilchen auf den Kristall auftrifft. Diese Lichtblitze werden elektronisch erfasst und zu einem Bild zusammengesetzt. So kann man sehen, ob in dem untersuchten Gewebe besonders viel der Substanz angereichert wird oder eher wenig. Eine typische Farbszintigrafie stellt Stellen mit hoher Strahlenaktivität rot dar, solche mit geringer Aktivität blau. Die Szintigrafie wird beispielsweise zur Untersuchung der Schilddrüse, des Skeletts oder des Herzens eingesetzt.
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Xeroderma pigmentosum | Gesundheitsinformation.de

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Xeroderma pigmentosum (XP) ist eine sehr seltene, vererbbare Hautkrankheit, bei der die Haut extrem empfindlich auf UV-Licht reagiert (xero, griech. = trocken; derma, griech. = Haut; pigmentum, lat. = Farbe). Die Ursache ist ein Mangel eines Reparaturenzyms in den Hautzellen. Dieses Enzym behebt normalerweise fortlaufend Schäden an der Erbsubstanz, die durch UV-Strahlung oder andere schädliche Reize verursacht wurden. Die Erkrankung wird umgangssprachlich auch als „Mondscheinkrankheit“ bezeichnet, da sich die Menschen nie dem Sonnenlicht aussetzen dürfen und viele nur nachts das Haus verlassen. Schon nach kurzem Aufenthalt in der Sonne reagiert die Haut mit sonnenbrandähnlichen Rötungen, die wochenlang bestehen bleiben. Später kommen Pigmentflecken und sichtbar erweiterte Hautgefäße hinzu, die Haut trocknet aus und schrumpft – deswegen wird gelegentlich auch von „Lichtschrumpf-Krankheit“ gesprochen. Das Hautkrebsrisiko von Menschen mit XP ist mehr als 2000-mal so hoch wie das gesunder Menschen. Bisher kann diese Erkrankung nicht geheilt werden.
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Parkinson | Gesundheitsinformation.de

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Parkinson, oder genauer die Parkinsonsche Krankheit (Morbus Parkinson), ist eine langsam fortschreitende Schädigung von Nervenzellen. Sie ist nach ihrem Entdecker benannt, dem englischen Arzt James Parkinson. Meist erkranken Menschen erst in einem höheren Alter an ihr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Typische Zeichen einer Parkinson-Erkrankung sind Gangunsicherheit, Fallneigung, Abbau der Gedächtnisleistung, Bewegungsarmut, fehlende Mimik, eine erhöhte Muskelspannung und Zittern im Ruhezustand. Aufgrund dieser Symptome sprach man früher auch von einer Schüttellähmung. Diese Beschwerden werden dadurch verursacht, dass im Gehirn Nervenzellen absterben, sodass ein bestimmter Botenstoff (Dopamin) nicht mehr ausreichend produziert wird. Parkinson-Symptome können aber auch bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Hirntumoren oder als Nebenwirkung bei der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten.
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Infektion | Gesundheitsinformation.de

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Von einer Infektion spricht man in der Medizin, wenn sich eine Person mit einem Krankheitserreger angesteckt hat. Dieser Erreger kann z. B. ein Bakterium, ein Virus, ein Pilz oder auch ein Wurm sein. Der Erreger vermehrt sich, breitet sich im Körper aus oder befällt nur ein bestimmtes Organ. Solange die Person noch keine Anzeichen einer Krankheit zeigt, sprechen Ärztinnen und Ärzte von einer asymptomatischen Infektion. Sobald der Körper auf die Erreger reagiert, was sich in Krankheitssymptomen bemerkbar macht, handelt es sich um eine symptomatische Infektion, eine Infektionskrankheit. Der Zeitraum vom ersten Befall des Körpers durch den Erreger bis zu den ersten Krankheitssymptomen bezeichnet die Medizin als Inkubationszeit. Sie kann wenige Stunden oder Tage, aber auch viele Jahre dauern. Eine Infektion muss nicht in jedem Fall zum Ausbruch einer Krankheit führen.
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Ischias | Gesundheitsinformation.de

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Als Ischias oder Ischialgie (ischio, griech. = Hüfte; algos, griech. = Schmerz) werden Schmerzen bezeichnet, die durch eine Reizung des Ischiasnerven oder der Nervenwurzeln im Bereich der unteren Lendenwirbel auftreten. Sie können längere Zeit bestehen oder plötzlich Probleme verursachen. Die Reizung kann beispielsweise durch die Vorwölbung einer Bandscheibe bedingt sein oder knöcherne Veränderungen an der Wirbelsäule drücken auf die Nervenwurzel. Typisch für eine Ischialgie ist ein ziehender oder reißender Schmerz, der vom Gesäß, über die Rückseite des Oberschenkels bis in die Kniekehle, in seltenen Fällen auch bis in den Fuß ausstrahlt. Oft verstärkt sich der Schmerz beim Husten oder Pressen. Manchmal begleiten Empfindungsstörungen der Haut wie Kribbeln oder ein Kälte- und Wärmegefühl die Schmerzen. Oft wird die Ischialgie mit einem Hexenschuss (Lumbago) verwechselt. Ischialgie und Hexenschuss können auch gleichzeitig auftreten. Dann spricht man von einer Lumbo-Ischialgie. Der Übergang ist fließend, deswegen werden beide Begriffe oft verwechselt.
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Knochenmark | Gesundheitsinformation.de

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Das Knochenmark ist ein schwammartiges Gewebe, das sich im Inneren einiger Knochen befindet. Bei der Geburt enthalten die Knochen nur rotes Knochenmark, das für die Produktion von Blutzellen wichtig ist. Im Laufe des Lebens wird das rote Knochenmark zu großen Teilen vom sogenannten gelben Knochenmark verdrängt und bleibt nur noch in wenigen Knochen erhalten, zum Beispiel in den Rippen, dem Brustbein und dem Becken. Das gelbe Knochenmark enthält viele fetthaltige Zellen und produziert keine Blutzellen mehr, kann sich bei Bedarf aber in rotes Knochenmark zurückbilden.
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Herzinfarkt | Gesundheitsinformation.de

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Bei einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) wird ein Teil des Herzens plötzlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, sodass es zu dauerhaften Schäden am Herzmuskelgewebe kommen kann. Ursache eines Myokardinfarkts (myokard, griech. = Herzmuskel) ist in der Mehrzahl der Fälle ein kleines Blutgerinnsel, das eines oder mehrere Herzkranzgefäße verschließt. Plötzlich auftretende starke Schmerzen in der Brustgegend, die oft in den linken Arm, den Oberbauch und den Unterkiefer ausstrahlen, Übelkeit, Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps, Todesangst und Luftnot sind typische Zeichen für einen Herzinfarkt. Aber auch andere, weniger typische Krankheitszeichen wie Bauch- oder Rückenschmerzen können auf einen Herzinfarkt hinweisen.
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