Flüchtlingsströme nehmen zu: In Budapest warten 1.400 DDR-Bürger auf eine Ausreisemöglichkeit. Die beiden Flüchtlingslager sind restlos überfüllt, ein drittes Lager wird angekündigt.
DDR-Regime rechtfertigt Massaker in Peking: Bei der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ kamen 4 Tage vorher weit über 2.000 Menschen ums Leben.
DDR-Regime lehnt „Neues Forum“ ab: Das Innenministerium der DDR lehnt den Antrag der Bürgerbewegung ab, sich als politische Vereinigung eintragen zu lassen.
Flucht mit dem Gasballon scheitert: Winfried Freudenberg stürzt bei der Flucht mit einem Gasballon im West-Berliner Zehlendorf ab und stirbt. Er gilt als etztes Opfer der innerdeutschen Grenze.
Die Medien schauen auf die Feiern zum 40. DDR-Geburtstag. Fast unbemerkt bleiben 15.000 Demonstranten in Plauen. Sicherheitskräfte können die Kundgebung nicht beenden.
Ungarns Außenminister Gyula Horn reist nach Ostberlin und teilt Politbüro-Mitglied Günter Mittag und DDR-Außenminister Oskar Fischer mit, dass Ungarn seine Grenze öffnen wird.
Gefälschte Kommunalwahl in der DDR: In Wahllokalen der DDR beobachten Menschen die Auszählung der Stimmzettel und beweisen, dass die Ergebnisse manipuliert wurden.
Theaterleute und andere Künstler treffen sich im Deutschen Theater in Ostberlin. Die Künstler verurteilen die Verhaftungen rund um den Republik-Geburtstag und planen eine Großdemonstration.
Die DDR hat Geburtstag: Am Vorabend des 40. Jahrestages der DDR huldigen 100.000 Mitglieder der „Freien Deutschen Jugend“ mit einem Fackelzug in Berlin der Staats- und Parteiführung.
Der Brief aus Weimar: Ziel ist eine demokratische Erneuerung der CDU in der DDR. Hauptverfasser waren der damalige Kirchenrat Gottfried Müller aus Weimar und die Pastorin Christine Lieberknecht aus Ramsla bei Weimar.
