Der Beitrag setzt sich zunächst mit der persuasiven Sprache der Politischen Bildung auseinander und fokussiert dabei die – nicht nur analytische – Differenz von sozialem und politischem Lernen. Insbesondere mit Bezug auf Hannah Arendt und Jacques Rancière wird anschließend ein Verständnis des sogenannten Politischen erörtert, in dessen Zentrum die Praxis der Gleichfreiheit steht. Mit dieser Perspektive wird der Zusammenhang von sozio-moralischem Denken (und seiner Entwicklung) und der Kultur politischer Öffentlichkeit zu erhellen versucht. Dieser Zusammenhang scheint im Diskurs um politische Bildung und demokratische Erziehung begriff?lich bisher noch wenig geklärt worden zu sein.
ISSN 0044-3247 Verlag Beltz Juventa Autoren Roland Reichenbach Schlagwörter Demokratie