Hier sind eure Geschichten!
Am 20. September findet der Weltkindertag statt. Das Motto lautet: „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“
Ihr habt uns tolle selbst geschriebene Geschichten geschickt! Klickt einfach auf den Namen eines Kindes. Dann öffnet sich die Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!
Es war ein schöner Sommertag (sofern man von überhaupt von einem Sommertag reden konnte, weil es ansonsten nur regnete) und so saß die Klasse 6b in ihrem Klassenraum und wartete auf ihre Klassenlehrerin. Als diese kam, brachte sie noch jemanden mit. „Guten Morgen, Klasse 6b!“ rief sie. „Guten Morgen, Fr. Martinhoff“, antworteten die Schüler & Schülerinnen träge. „Ich möchte euch jemanden vorstellen“, erklärte Fr. Martinhoff. „Das ist Luiza, sie ist mit ihrer Familie aus Syrien geflohen. Wie ihr wisst, herrscht in Syrien Krieg. Luiza kann aber gut Deutsch, denn ihre Mutter ist in Deutschland aufgewachsen. Behandelt sie mit Respekt“, verlangte Fr. Martinhoff. Die Klasse tuschelte. „So, nun beginnen wir mit dem Deutsch-Unterricht“, fügte sie hinzu. Die Schulstunde zog sich gefühlt ewig hin.
Dann ertönte endlich der ersehnte Schulgong. „Endlich Pause, bis gleich, meine Lieben!“ In der Pause: „Die Neue ist aber komisch“, sagte die Oberzicke Milana mit einem fiesen Unterton. „ Ja, irgendwie schon“, das waren Kara & Henriette, ihre Freundinnen. „Aber sie hat es sich gar nicht verdient, an eine Schule zu gehen.“ erwiderte Milana spöttisch. „Stimmt“, pflichteten ihr ihre Freundinnen bei. „So wie die angezogen ist, hat die Familie bestimmt kein Geld. Aber wie kann sie sich dann das Essen leisten?“ „Ich kann es mir bei einer Organisation für Flüchtlinge abholen“, erklärte Luiza, die wie aus dem Nichts erschien. „Pff!“, machte Milana. Die Pausenglocke erklang erneut.
„So meine lieben, Luiza hat mir erzählt, dass manche über sie und ihre Rechte gelästert haben. Das geht nicht, deshalb nehmen wir jetzt das Thema Kinderrechte durch“, erklärte die junge Lehrerin etwas säuerlich. „So, wer kennt denn ein Kinderrecht?“ „Ich!“, riefen viele. „Clara“, wählte die Lehrerin aus.
„Jedes Kind hat ein Recht auf Freizeit und Freiheit“, sagte diese. „Richtig, außerdem hat jedes Kind ein Recht auf Privatsphäre. Das heißt, jeder darf auch mal alleine sein, wenn er Ruhe braucht. Und das allerwichtigste: JEDES Kind hat ein Recht auf Essen & auf Bildung“, erklärte Fr. Martinhoff, die voll in ihrem Element war. „So, nun klären wir das Milana, Kara und Henriette. Bitte entschuldigt euch bei Luiza“, verlangte die Lehrerin bestimmt, aber nicht sauer. „Tut uns leid!“, sagten die drei zerknirscht. „Entschuldigung angenommen“, lächelte Luiza. „Gut, weil es so viele Rechte gibt, gehen wir nächste Woche in den Computerraum und schauen dort nach Kinderrechten.“
Und von diesem Tag an spielten die vier immer zusammen und es wussten alle über das Thema Kinderrechte Bescheid.
Die Zeitzwillinge
So sieht meine Zukunft aus, sie ist in der Geschichte verfasst. Es war einmal ein Mädchen aus dem Jetzt und ein Mädchen aus der Zukunft. Sie hießen beide Sonja, aber das Mädchen aus der Zukunft schrieb seinen Namen Zonya. Und jetzt zu der Geschichte.
Eines Abends schickte Sonjas Mutter sie ins Bad zum umziehen und als sie fertig war, meinte ihre Mutter:“ Schatz, Du kannst im Schlafanzug noch bis 9 Uhr aufbleiben, weil heute die Sommerferien anfangen.“ Sonja wollte gerade gut gelaunt in ihr Zimmer hüpfen, als es von dort laut knallte und rumpelte. „Was war das?“ fragten ihre Eltern. „Ach nichts, bestimmt nur meine Legokiste.“ sagte Sonja. Sie lugte um die Ecke und hörte jemand sagen: “War ja klar, dass das Ding jetzt nicht mehr anspringt. Schon das dritte Mal diese Woche.“ Sonja erschrak, denn da stand ein wildfremdes Mädchen in ihrem Zimmer, das ihr sehr ähnlich sah. Neben einem seltsamen Gegenstand. Das Mädchen bemerkte sie und rief: “Hallo, wer bist Du?“ „Ich heiße Sonja!“ Das andere Mädchen stotterte: “Ich heiße auch Zonya! Willst Du Dich zu mir setzen?“ Sonja fragte:“ Wo kommst Du so plötzlich her?“ „Ich komme aus der Zukunft!“ sagte Zonya. „Das glaube ich nicht!“ „Warum denkst Du, habe ich dann so ein komisches Ding hier?“ „Weiß ich nicht,“ gab Sonja zu, fragte dann aber:“ Wieso bist Du in mein Zimmer gereist?“ Zonya sagte: “Ich habe mich wohl vertippt. Bin ich nicht in Ägypten?“ „Nein. Aber erzähle mir doch von der Zukunft!“ „Gerne. Wenn Du mir von dem Jetzt erzählst.“ Sonja meinte:“Okay, aber Du zuerst!“ „Also“, sagte Zonya „unsere Autos kann man zusammenklappen und hinter das Sofa legen. Sie fahren mit erneuerbarer Pflanzenenergie, aber nur von den Blättern, die die Pflanze nicht mehr braucht.“
Weiter erzählte sie: “An unseren Regenschirmen kann man einen Knopf drücken und Sonne, Wolken, Regen oder Gewitter wählen. Man kann auch auf einer Seite einen Regenbogen und auf der anderen Seite Sonne und Blumen entstehen lassen, und ich habe eine Maschine, die aus Müll Himbeereis macht. In der Schule benutzen wir eine Brille, wenn man mit dem Finger in der Luft schreibt, kommt es auf der Brille zum Vorschein.“ Sonja überlegte: “Ich habe gerade Sommerferien. Vielleicht könnten wir meine Eltern fragen, ob ich Dich für eine Woche in der Zukunft besuchen könnte? Dann kann ich Dir auch viel von meiner Zeit erzählen.“ Zonya rief: “Gute Idee, lass uns gleich zu Deinen Eltern gehen.“ Sonjas Eltern waren einverstanden. Sonja packte ihre Sachen: “Aber bevor wir abreisen, will ich mir die Zeitmaschine noch einmal genau ansehen.“ Zonyas Zeitmaschine sah aus, wie eine große Seifenblase mit Knöpfen drin. Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und dann stiegen sie ein und reiste gespannt in die Zukunft.
Ein Glück, dass wir uns gefunden haben!
Das ist Klara. Sie ist neun Jahre alt. Puh – sie macht gerade Hausaufgaben, aber gleich ist sie fertig. 150 geteilt durch 50 gleich drei. So, sie ist fertig. Aber jetzt braucht Klara erst mal frische Luft und geht in den Garten. Sie spielt mit ihren Geschwistern fangen. Plötzlich sieht sie etwas vorbeihuschen. Sie geht dem Etwas nach. Jetzt erkennt Klara, was das Etwas ist. Bitte einmal Trommelwirbel:
Es ist eine Fee!
Die Fee heißt Lilly und ist sechs Jahre alt. Lilly erklärt Klara: “Ich wohne in eurem Garten.“ Die beiden wollen sich morgen wieder treffen. Jetzt ist es schon spät. Am nächsten Morgen ist wieder Schule. In der Pause erzählt Klara: „ich habe eine Fee getroffen!“. Da fragt Lisa aus Klaras Klasse: „Wer glaubt alles an Feen?“. Nur Klara meldet sich. Fast alle lachen Sie aus, aber ein Junge sagt „Lasst sie doch in Ruhe!“. Das findet Klara echt nett. Aber die anderen Kinder sagen: „Du dumme Feenflüsterin, du darfst hier nicht spielen! Mit so jemanden wollen wir nichts zu tun haben!“. Lisa erzählt dem Mathelehrer übertrieben doof, dass Klara an Feen glaubt. In der nächsten Schulstunde sagt der Mathelehrer zu ihr: „Klara träum nicht von deinen Feen, sondern lern, sonst wiederholst du den Stoff in der Pause!“ Nach der Schule geht Klara in den Garten, dort wartet schon Lilly auf sie. Klara erzählt Lilly, was heute in der Schule passiert ist. Lilly erzählt: „Als ich in der Schule war, haben mich auch alle ausgelacht, weil ich an Menschen glaube.“ „Wir müssen etwas unternehmen!“, sagt Klara. Sie überlegen und überlegen. Und schließlich machen sie es so: Klara kommt mit in die Pause von Lilly und Lilly kommt mit in die Pause von Klara. Klara geht zuerst mit in die Pause von Lilly. Die Feen sind ganz durch den Wind, erstaunt und freuen sich. Plötzlich glauben auch die anderen Feen an Menschen und Lilly darf fliegen, wo sie will. In der nächsten Pause kommt Lilly mit in Klaras Pause. Die Kinder sind erschrocken, wollen mit der Fee spielen und freuen sich. Die anderen Kinder glauben jetzt auch an Feen und Klara darf spielen, wo sie will.
Ab jetzt darf jeder träumen, was er will!
Hallo,
heute erzähle ich euch die Geschichte von einem einsamen Mädchen namens Loree. Jeder in ihrer Schule sagte Loree wäre anders und so weiter. Aber ist Loree anders, nur weil sie aus einem anderen Land stammt? Jedenfalls gab es eine Mädchenbande von drei Mädchen, eines der Mädchen Lotta, war schon mal früher mit Loree zusammen in einer Klasse. Lotta ist so eine angeberische Tussi und mag jedenfalls keine Kinder, die anders sind. Also hat sie ihren zwei Freundinnen, Lana und Lora erzählt, das Loree dumm und blöd sei. Lotta hat das sogar der ganzen Schule erzählt. Lana und Lora waren beste Freundinnen und natürlich mochten beide auch Lotta. Lora glaubte die ganze Geschichte von Lotta, aber Lana hatte noch ihre Zweifel. Nach zwei Tagen glaubte sie Lotta, weil Loree nicht ein Wort mit jemandem geredet hat. Aber was niemand weiß, ist das Loree sehr schüchtern ist. Als Lana dann mit ihrer Mutter nach Hause ging, erzählte sie ihr von Loree. Ihre Mutter sagte, dass Loree nur schüchtern wäre und deshalb nicht redet, aber Lana glaubte ihr nicht so recht.
Ihre Mutter sagte, dass Lana ja mal mit Loree spielen könnte, da war Lana einverstanden. Nachmittags ging Lana in die Schule und sagte zu Lotta und Lora, dass sie heute Mittag mit Loree spielen würde. Lotta war ganz und gar nicht begeistert und warf sie aus der Bande raus. Lora sagte zwar leise zu Lana, dass sie immer beste Freundinnen bleiben auch wenn sie ganz verschieden sind. Lana war trotzdem so traurig, dass sie einfach weg ging, um Loree zu suchen. Sie ging zu Loree und nach einer Zeit, als sie mit Loree spielte, merkte sie, dass Loree eigentlich sehr nett ist und weil Lana Spaß hatte, vergaß sie das mit Lotta und spielte weiter. Eines Tages ging Lana zu Lora und Lotta und sagte ihnen, dass sie Loree in ihrem Freundebuch haben möchte. Lotta sagte, dass Loree das Buch kaputt machen würde, aber Lana glaubte ihr kein zweites Mal.
Als dann mal Schwimmen angesagt war, saßen Lana und Loree an einem Tisch und Lana fragte Loree, ob sie in ihr Freundebuch schreiben möchte. Loree sagte, dass sie super gerne in ihr Freundebuch schreiben möchte, aber sie bräuchte Hilfe. Lana war einverstanden und zusammen schrieben sie in das Freundebuch. Ein paar Tage später spielten die Jungs auch mit Loree und plötzlich auch die anderen an der Schule. Sogar die Mädchenbande, die aus Mimi, Nele und Eva bestand.
Und heute spielen sie noch immer mit Loree und Loree ist sehr, sehr glücklich. Also Ende gut, alles gut.
LUKA UND DIE WUNSCHBAUMWELT
Ich heiße Luka. Und lebe in der Ukraine. Wie ihr bestimmt gehört habt, ist dort Krieg. Deshalb habe ich sehr große Angst. Egal, wo ich hingehe, ich fühle mich überall unsicher. Nein, eigentlich stimmt das nicht. Denn es gibt einen Ort, wo das nicht so ist: Nämlich einen Baum. Ich klettere sehr gerne auf diesen Baum. Aber es ist nicht irgendein Baum. Es ist der Wunschbaum. Und ich bin grade auf dem Weg dorthin. Jetzt denkt ihr bestimmt, das der Baum Wünsche erfüllt. Tut er aber nicht. Glaubt mir, wenn das so wäre, hätte ich mir schon längst gewünscht, das der Krieg vorbei ist.
Der Wunschbaum führt in die Wunschbaumwelt. Den Rest erkläre ich gleich. Denn wir sind da. Ich kletterte also den Baum hinauf und oben erwartet mich ein Spiegel. Ich stellte mir einen wunderschönen Wald vor. Und plötzlich war im Spiegel das Bild eines solchen Waldes. Ich berührte ihn und hatte ein sehr komisches Gefühl im Bauch. Es fühlte sich an, als würde ich eine super schnelle Achterbahn fahren. Außerdem verschwamm alles um mich herum. Doch plötzlich hörte es auf und ich saß mitten auf einer Lichtung.
Eine Sache muss ich euch noch sagen: Mit dem Wunschbaum kann man überall hin reisen, auch in Geschichten oder an ausgedachte Orte. Diesen Wald habe ich mir ausgedacht. Hier war ich schon oft. Der Baum da vorne ist ein super Kletterbaum. Außerdem wohnt dort meine beste Freundin Rita, das Eichhörnchen. Ich klettere und rufe Ritas Namen. Plötzlich fällt mir etwas auf den Kopf. Ich merke, das es eine Haselnuss ist. Rita, komm schon, kannst du mich einmal wie ein normaler Mensch begrüßen? Nein, weil ich kein normaler Mensch bin. Ich kann zwar sprechen, bin aber kein Mensch. Okay, ein Punkt für dich. Wer zuerst den höchsten Ast berührt. ruft Rita und flitzt den Baum hinauf. Ich kletterte ihr hinterher. Hatte aber keine Chance gegen sie. Wir sind doch immer noch beste Freundinnen, fragt mich Rita. Natürlich, sage ich. Weißt du, Luka, nicht nur in deiner Welt gibt es Probleme. Ich muss jetzt zu einer Versammlung der Tiere. Kommst du mit? Ja. Gut dann komm. Ich rannte ihr hinterher, bis wir an einer moosbewachsenen Höhle ankamen. Drinnen brannte ein Feuer und ich hörte Stimmen. Außerdem roch es sehr gut. Wir gingen rein. Drinnen waren ein Hirsch, eine Hirschkuh, mehrere Vögel, drei Igel, eine Wildkatze, ein Wolf und Insekten. Alle redeten wild durcheinander. Ich schnappte die Worte „unser Futter“ und „schrecklich“ auf. Oh nein, das hört sich nicht gut an. Der Hirsch klopfte mit seinem Geweih gegen die Höhlenwand und alle verstummten.
Dann begann er zu sprechen: Unser Wald ist in großer Gefahr. Alle Büsche und Bäume gehen kaputt. Und die Pflanzenfresser können nicht überleben. Und wenn es keine Pflanzenfresser mehr gibt, können die Fleischfresser auch nicht mehr überleben. Unser Wald ist bald Geschichte. Wir könnten eine riesige Futter Sammelaktion starten, bei der alle Waldbewohner so viel Futter wie möglich sammeln. Schlug der Wolf vor. Man hörte zustimmendes Murmeln, aber zum Teil schüttelten die Tiere auch den Kopf. Es wurden noch weitere Vorschläge in den Raum geworfen. Aber keiner schien so richtig zu passen. Bis ich plötzlich nach vorne trat und sagte: Ich bin Luka und es ist jetzt keine Zeit für ausführliche Erklärungen. Denn wie ihr schon gesagt habt, ist euer Wald in großer Gefahr. Ich kann mit einer Art Magie an einen Ort reisen, wo es alles gibt, was ihr braucht. Die Tiere sahen mich an wie ein kleines Kind, das sich eine sehr fantasievolle Geschichte ausgedacht hat. Also wirklich, ihr seid sprechende Tiere. Und aus welchem Grund sollte ich euch anlügen wollen? Ich will nur helfen. Als Beweis könnt ihr mit auf die Lichtung kommen.
Die Tiere liefen mir hinterher, bis wir an der Lichtung ankamen. Und was soll hier sein, fragte der größte der drei Igel. Ich bückte mich und blickte in einen Tautropfen. Ich stellte mir einen Ort vor, an dem es verzauberte Taschen und Körbe gab. Ich berührte ihn und daraufhin verschwamm wieder alles um mich herum. Der Ort, an dem ich mich befand, war ein Raum mit vielen Regalen. Ich stand grade neben einer Tasche, die nur aus kleinen Spiegeln bestand. Daneben lag auf dem Boden ein Plan. Ich suchte nach vergrößerbaren Taschen und fand sie auch. Drei Regale weiter links stand auf dem Plan. Darunter war ein Tipp: Die kleinsten Taschen haben den größten Stauraum. Als ich schließlich vor dem Regal stand, suchte ich die kleinste Tasche. Ein Blick hinein verriet mir, das sie so groß war wie mein halbes Zimmer. Drei Regale weiter rechts fand ich die Spiegeltasche. Ich stellte mir einen Ort mit tausenden Büschen und Bäumen aller Art vor und berührte die Tasche. Und stand plötzlich zwischen Büschen und Bäumen. Ich steckte alle Büsche und Bäume, die ich brauchte, in die Tasche. Dann lief ich zu einer Regentonne, die voll mit klarem Wasser war. Und reiste zurück zur Lichtung. Die Tiere erwarteten mich schon. Sie waren bereit, mir zu helfen, den Wald zu retten. Habt ihr hier Schaufeln? Nein, sagten die Tiere. Gut, dann müssen wir eben mit Händen, Pfoten und Hufen graben. Ich zog alle Büsche und Bäume aus meiner Tasche. Sofort begannen alle zu graben. Gemeinsam schafften wir es in zwei Stunden.
Am Ende des Tages saßen Rita und ich auf dem Kletterbaum. Rita sagte: Du hast den Wald gerettet. Ich würde so gerne auch dich retten. Das musst du nicht, weil du mich schon gerettet hast. Um genau zu sein, hat mich dieser Wald gerettet. Hier ist ein Ort, wo ich mich sicher fühle und glücklich bin. Hier kann ich alle Probleme vergessen. Ich glaube, jeder hat so einen Ort. Und wenn nicht, wird er ihn bald finden.
Die Geschichte, in der ich mich frage, warum die Umwelt so wichtig ist und ob eine saubere Umwelt ein Kinderrecht ist?
Lea saß am Küchentisch, als ihr Bruder hereinplatzte. „Lea, ich hab den Job beim Umweltamt bekommen!“, freute er sich. ,,Jetzt kann ich mit anderen Helfern versuchen, den Klimawandel zu stoppen und Demos und Flashmops organisieren“, meinte Leon, Leas Bruder. In diesem Moment dachte Lea automatisch an die Frage: Warum ist Umwelt so wichtig? ,,Lea, könntest du mir helfen, Plakate und Schilder für eine Demo zu basteln?“, fragte er sie. Lea stimmte sofort zu und verschwand in ihrem Zimmer. Zuerst schnitt sie aus einem großen, dicken Karton die Pappe aus hinzu einem Rechteck, dann schrieb sie darauf: Wir haben ein Recht auf eine saubere Umwelt!
Dann verzierte sie das Ganze mit vielen erhobenen Zeigefingern und klebte einen Ast unten an das Schild. Sie bastelte noch viele andere Schilder mit zum Beispiel diesen Sprüchen:
Die Folgen einer nicht sauberen Umwelt sind zum Beispiel Klimawandel, Aussterbungsgefahren bei vielen Tierarten und, und, und! Die Umwelt ist der Jugend wichtig! Helft uns, die Umwelt zu retten! Vom Aussterben bedrohte Tiere wie der Panda, der Feldhamster, ebenso der Nordkaper und mehrere Arten müssen jetzt gerettet werden. Sonst ist es zu spät!
Ihr Bruder war beeindruckt und nahm die Schilder mit auf die Demo. Da fielen Lea ihre Fragen wieder ein und jetzt konnte sie sich die Fragen beantworten.
Ein Kinderrecht ist die saubere Umwelt. Für die Kinderrechte setzt sich zum Beispiel die Organisation Unicef ein. Die Umwelt ist wichtig für uns und unsere Zukunft.
Unsere Zukunft
Eines herrlichen Morgens stand ich auf. Ein neuer Tag begann. Schnell zum Frühstück! Gedankenverloren schaute ich beim Essen aus dem Fenster. Es war toll hier. Keine Autos, sondern fliegende Glaskugeln schwebten durch die Luft. Sie waren an Seilen in der Luft verbunden. Man musste nur sein Reisezielen eingeben und es ging schon los. Unter der Erde befanden sich die Supermärkte, Eisdielen, Shopping Möglichkeiten und so weiter. Darüber war alles nur Wald. Wir wohnten in kleinen Häusern mit Solar und eigenen Seen. Es war eine bessere Art, schwimmen zu gehen. Die Schulen und Arbeitsplätze waren in der Luft. Es war toll, so hoch in den Wolken zu lernen. Für Patienten im Krankenhaus gab es Notwagen. Diese durften an normalen Kugeln vorbeifahren. Außerdem bezahlten wir mit anderen Währungen. In den Schulen fing der Unterricht erst um 9 Uhr an und neue Fächer gab es auch, Umwelt und Ernährung. Wir alle hatten Spaß hier und ich ging mit voller Energie zur Schule.