1936 ist Hitler auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Macht. Das nationalsozialistische Deutschland ist nach dem Führer- und Gefolgschaftsprinzip organisiert, das alle Lebensbereiche durchdringt. Gesellschaftliche Gegensätze sollen in der Volksgemeinschaft aufgehoben werden; wer im Sinne der NS-Ideologie kein Volksgenosse ist, wird ausgegrenzt und verfolgt. Die 1935 verabschiedeten Nürnberger Gesetze ächten und diskriminieren jüdische Bürger und sind ein weiterer Schritt hin zu deren physischer Vernichtung. Die Zahl der Arbeitslosen, die Anfang 1933 bei über sechs Millionen lag, geht stark zurück. Eine bessere Konjunktur, die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht (1935), vor allem aber die massive Aufrüstung tragen dazu bei, die Folgen der Weltwirtschaftskrise zu überwinden. Das trägt zur Akzeptanz des Regimes bei, auch wenn die Gewerkschaften zerschlagen, Arbeitnehmerrechte eingeschränkt und die niedrigen Löhne auf dem Niveau von 1932 eingefroren werden. 1937 erreicht Deutschland als eines der ersten Länder fast wieder Vollbeschäftigung. Von heute aus gesehen, ist klar, dass die Beseitigung der Arbeitslosigkeit nur ein Nebenprodukt der Kriegsvorbereitung war. Der Reichsarbeitsdienst, der ab 1935 für Männer zwischen 19 und 24 Jahren, und ab 1939 für Frauen obligatorisch ist, verpflichtet junge Menschen zum Bau von Autobahnen und Kasernen. Das Arbeitsbeschaffungsprogramm ist aber, ebenso wie die Aufrüstung, volkswirtschaftlich unproduktiv. Das Reich verschuldet sich in bisher ungekanntem Ausmaß.
Steckte der sowjetische Geheimdienst dahinter?
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Nachdem der Franzose Marcel Jamet (*1890) die Schrecken und Entbehrungen des Ersten Weltkriegs als Soldat an der Front erlebt hat, steht ihm der Sinn nach den Freuden des Lebens. Er kommt in Argentinien als Zuhälter zu Geld und kehrt 1924 nach Paris zurück. Während Frankreich einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, übernimmt Jamet ein heruntergekommenes Bordell, das er binnen kurzem zum berühmtesten Etablissement des Landes macht. Die Kombination aus Bordell und Edelrestaurant zieht die internationale High Society, aber auch Militärs und Politiker an. Die Kellnerinnen servieren in ausgefallenen Kostümen oder fast nackt; Speisen, Getränke und Ambiente sind vom Feinsten. Seinen Namen hat das „One Two Two“ von der Adresse in der Rue de Provence 122, die englische Aussprache verdankt sich den vielen amerikanischen Gästen, die im Paris der Zwischenkriegszeit („Les années folles“) eine Freiheit genießen, die sie aus dem Amerika der Prohibition nicht kennen. Paris ist damals die künstlerische und intellektuelle Hauptstadt der Welt. „Nirgendwo sonst schien die Sonne der Kunst so warm und hell wie in Paris.“, schrieb der Maler Marc Chagall.
eines Bankiers, der sein Bordell gefördert hat, unter Druck setzt, lässt er sich mit dem französischen Geheimdienst
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