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LeMO Kapitel: Bundestag

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Der Bundestag ist das Parlament der Bundesrepublik Deutschland. Er hat Gesetzgebungsfunktion, genehmigt internationale Verträge und beschließt den Bundeshaushalt. Weitere Aufgaben sind die Wahl des Bundeskanzlers und die Mitwirkung bei der Wahl des Bundespräsidenten sowie der Bundesrichter. Der Bundestag kontrolliert die Regierung und den Einsatz der Bundeswehr. Er wird nach einem Verhältniswahlrecht alle vier Jahre in freien und geheimen Wahlen direkt gewählt. Die Hälfte der Abgeordneten wird über ein Direktmandat (Erststimme) in ihrem Wahlkreis gewählt, die andere Hälfte mit der Zweitstimme über die jeweilige Landesliste. Die Anzahl der Abgeordneten verändert sich im Laufe der Geschichte immer wieder. Seit 1953 ziehen Parteien, die nicht mindestens 5 Prozent aller abgegebenen Stimmen oder 3 Direktmandate erhalten, nicht in den Bundestag ein. Diese Sperrklausel ist als 5-Prozent-Hürde bekannt.
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LeMO Kapitel: Hörfunk und Fernsehen

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In der Bundesrepublik wie in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ist der Hörfunk das Medium der 1950er Jahre. Ob Musiktruhen oder Kofferradios: Empfangsgeräte werden bezahlbar und die Sendetechnik hat sich verbessert. Musik, Hörspiele, Diskussionen, Show-Abende oder Sportberichterstattungen fesseln Millionen von Zuhörern an den Radiogeräten in West und Ost. Das Fernsehen steckt noch in den „Kinderschuhen“ und feiert erst Anfang der 1960er Jahre seinen Durchbruch.
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LeMO Kapitel: Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)

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Als Antwort auf den amerikanischen Marshall-Plan gründen die UdSSR, Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und die Tschechoslowakei am 25. Januar 1949 den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Ihm treten weitere Staaten bei. Die DDR wird im September 1950 Mitglied. Ziel des Zusammenschlusses ist, einen unabhängigen „sozialistischen Weltmarkt“ zu schaffen. Durch eine Abstimmung der Wirtschaftspläne der Mitgliedsstaaten soll die nationale Produktion nach überregionalen Schwerpunkten ausgerichtet werden. Ab Mitte der 1950er Jahre wird eine arbeitsteilige wirtschaftliche Produktion verabredet.
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LeMO Kapitel: Präsident, Staatsrat, Ministerrat

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Neben der Volkskammer sind der Präsident bzw. der Staatsrat und der Ministerrat die weiteren zentralen Verfassungsorgane der DDR. Wilhelm Pieck ist der erste und einzige Präsident. Nach seinem Tod wird das Amt abgeschafft und durch den Staatsrat als kollektives Staatsoberhaupt ersetzt. Der Ministerrat ist formal die Regierung der DDR. Ihm gehören der Ministerpräsident (ab 1958 als Vorsitzender des Ministerrates bezeichnet), seine Stellvertreter und die Fachminister an. Alle wichtigen Entscheidungen werden allerdings in der SED-Parteiführung getroffen.
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LeMO Kapitel: Weg nach Westen

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Die Bundesrepublik Deutschland unter Bundeskanzler Konrad Adenauer sucht die Einbindung in den Kreis der westlichen Demokratien. Schritt für Schritt soll ihr Entscheidungsspielraum vergrößert und die Souveränität erreicht werden. Die Sicherung der Freiheit durch die Westintegration besitzt für Adenauer Vorrang vor der Wiedervereinigung. Dies ist innenpolitisch allerdings heftig umstritten.
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LeMO Kapitel: Anfänge der europäischen Integration

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Der französische Außenminister Robert Schuman stellt am 9. Mai 1950 einen sensationellen Plan vor: Die gesamte deutsch-französische Kohle- und Stahlproduktion soll in einer Organisation unter internationaler Kontrolle zusammengelegt werden, die den anderen Ländern Europas zum Beitritt offensteht. Durch die Zusammenarbeit Deutschlands und Frankreichs in diesen Bereichen sollen künftige Kriege verhindert werden. Die Bundesrepublik, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder schließen 1951 den Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Dies ist der Beginn des europäischen Einigungsprozesses.
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LeMO Kapitel: Presse im Osten

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Die Presse in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ist ein Herrschaftsinstrument des SED-Regimes. Zwar erscheinen Mitte der 1950er Jahre 39 Tageszeitungen. Wie diese berichten, wird allerdings von der SED beeinflusst, so dass sich deren Inhalte stark gleichen. Daneben versuchen Zeitschriften, Illustrierte und Comics nicht nur den Parteiweisungen, sondern auch den Leserinteressen zu entsprechen.
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LeMO Kapitel: Widerstandstraditionen

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Beide deutsche Staaten berufen sich auf den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, jedoch auf völlig unterschiedliche Weise. In der Bundesrepublik Deutschland sind es vor allem die Attentäter des 20. Juli 1944, in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die Kommunisten um Ernst Thälmann, das Nationalkomitee „Freies Deutschland“ und die Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“, die als Widerstandskämpfer geehrt werden. Im Hof des Bendlerblocks in West-Berlin wird 1953 ein von Richard Scheibe entworfenes Ehrenmal für die Opfer des 20. Juli 1944 errichtet. Die bedeutendste Gedenkstätte der DDR entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, wo der KPD-Vorsitzende Thälmann ermordet wurde.
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LeMO Kapitel: „Antifaschismus“ als Legitimation

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Der Herrschaftsanspruch der SED ist nicht durch eine demokratische Mehrheit der Menschen in der DDR legitimiert. Ihre führende Stellung rechtfertigt die SED anhand ihres sozialistischen Weltbilds: Demzufolge ist der Faschismus die extremste Form des Kapitalismus und die Bundesrepublik ist in Kontinuität des Nationalsozialismus eine „monopolkapitalistische“ Gesellschaftsordnung. Die DDR unter der Führung der SED hingegen habe aus der Vergangenheit gelernt und sich systematsich gegen den Faschismus gestellt.
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LeMO Kapitel: Weg nach Osten

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Nach der Staatsgründung der DDR setzt die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ihre diktatorische Herrschaft durch. Das SED-Regime bleibt eng verbunden mit der Sowjetunion, die die DDR in das System ihrer Satellitenstaaten einbindet. Die SED verfolgt gleichzeitig intensiv den Umbau der Gesellschaft nach sowjetischem Vorbild. Hierfür nutzt sie auch Unterdrückung und Gewalt. Einen Aufstand gegen ihre Herrschaft am 17. Juni 1953 übersteht das SED-Regime nur durch das militärische Eingreifen der UdSSR.
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