Laut Greenpeace-Informationen hat das Gentechnik-Unternehmen Monsanto ein neues Patent auf Fleisch von Schweinen beantragt, die mit Gentechnik-Pflanzen des Unternehmens gefüttert wurden. Die Fütterung mit Gentechnik-Soja soll laut Patentantrag zu einer erhöhten Konzentration von ungesättigten Fettsäuren im Schwein führen. Rund 300 Organisationen machen heute mit einem Appell auf das Patent aufmerksam und klagen die „Monsantosierung des Lebensmittelmarktes“ an. Mit Patentanmeldungen auf Züchtungsmethoden, Tiere, Pflanzen und daraus entstehende Produkte wird von Agro-Konzernen versucht, die gesamte Lebensmittelkette zu kontrollieren. Patentanmeldungen auf normale Pflanzen und Tiere haben sich in den Jahren 2007 bis 2009 verdoppelt. Greenpeace kritisiert, dass die europäischen Patentgesetze zu schwammig seien, so dass die Vergabe der Patente oft Auslegungssache seien. Letzte Woche hatte das Europäische Patentamt ein Patent auf Schweine nach großen Protesten zurückgezogen.
Aktiv werden Über uns Unterstützen Foto: Haerlin Monsanto will das Schwein neu erfinden
https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/34944?cHash=fa24b42ccb3212ac5269af94c752863f
Pflanzen, die mit neuen gentechnischen Verfahren (NGT) hergestellt wurden, dürfen derzeit uneingeschränkt patentiert werden. Ein Report der Koalition „Keine Patente auf Saatgut!“ zeigte am Beispiel einer virusresistenten Tomate, wie solche Patente die gentechnikfreie mittelständische Pflanzenzüchtung bedrohen. Deshalb ist es entscheidend, wie die Europäische Union künftig die Patentierung von NGT regelt.
NGT wie Crispr/Cas würden dann als „technisches Topping“ eingesetzt, um diese Pflanzen „neu zu erfinden
https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/34130/
Bereits vor eineinhalb Jahren haben Europas staatliche Gentech-Labore (ENGL) eingestanden, dass sie Agrarimporte nicht auf illegale Pflanzen überprüfen können, die mit neuen gentechnischen Verfahren verändert wurden. Auch der neue Nachweis einer internationalen Verbändeinitiative für US-amerikanischen Cibus-Raps tauge dafür nicht, schrieben sie jetzt nach einem Treffen. Wie sie selbst ihr Problem der Importkontrolle lösen wollen, dazu steht im Protokoll keine Silbe.
würden es begrüßen, wenn unser Test tatsächlich weiter überprüft würde, statt neue Anforderungen zu erfinden
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