In diesem Artikel beleuchten wir die Auswirkungen eines digitalen Euro auf die Finanzstabilität. Unseren Umfrageergebnissen zufolge sind deutsche Haushalte offen für den digitalen Euro. Dies lässt darauf schließen, dass der Zugang zu digitalem Zentralbankgeld aus Verbrauchersicht durchaus Vorteile bietet. Die Nachfrage nach dem digitalen Euro löst jedoch Sorgen vor starken Einlagenabflüssen aus dem Bankensektor aus, mit möglichen Konsequenzen für die Finanzstabilität. Wir untersuchen diese Frage in einem neuen makroökonomischen Modell und kommen zu dem Schluss, dass der digitale Euro – bei einer angemessenen Haltegrenze, also der maximale Betrag an digitalen Euros, den eine Person halten darf – die Finanzstabilität sogar stärken und die Wohlfahrt verbessern kann.
Senior Lecturer an der King’s Business School Timothy Jackson Senior Lecturer an der University of Liverpool