Rasante Duelle, harter Kampf gegen die Zeit, irres Tempo auf dem Oval – der Bahnradsport nimmt die Fans in ihren Bann. Die atemberaubenden Medaillenentscheidungen sind immer wieder ein Spektakel. Lange war es reine Männersache, seit 1896 in Athen ist der Sport olympisch. Die Frauen mussten 92 Jahre warten, ehe sie 1988 in Seoul ebenfalls um Gold fuhren. Inzwischen gibt es jeweils sechs Disziplinen: Sprint, Teamsprint, Mannschaftsverfolgung, Keirin, Madison und Omnium. Seit 1996 in Atlanta ist der Bahnradsport auch für die Profis offen. Es gibt prominente Vertreter, die auch in der Halle große Erfolge feierten. So etwa die beiden Briten Geraint Thomas und Bradley Wiggins, die auf der Bahn insgesamt sieben Goldmedaillen sammelten und beide darüber hinaus die berühmteste Radrundfahrt, die Tour de France, für sich entschieden. Waren es in der Vergangenheit Fahrer wie Gregor Braun oder Robert Bartko, die mit ihren Olympiasiegen in Deutschland große Popularität erlangten, fuhren sich in den letzten Jahren vor allem die Frauen ins Rampenlicht. Zum Liebling der Massen wurde Kristina Vogel, die mit zwei Olympiasiegen und elf WM-Titeln zu den erfolgreichsten Bahnradsportlerinnen gehört. Für goldene Schlagzeilen bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 sorgten vor allem Lisa Brennauer, Mieke Kröger, Lisa Klein und Franziska Brause, die sich in der Mannschaftsverfolgung der Damen zu Olympiasiegerinnen krönten.
Werner Otto Tandemrennen 2000m tandem Thomas Huschke Heinz Richter Herbert Richter Uwe Unterwalder