Heidelberg. Wenn er mit seinen Riesen in der Trainingshalle steht, kann man Gudmundur Gudmundsson leicht übersehen. Jeder ist größer als der 1,75 m Mann, als der Trainer der Rhein-Neckar Löwen. Auf seine Art ist er aber trotzdem der Größte, der Wichtigste. „Gudmi“ ist der Mann hinter den jüngsten Erfolgen, das Superhirn, das einen Schlachtplan nach dem anderen ausheckt. Immer individuell verschieden, angepasst an die Stärken und Schwächen der Kontrahenten. Konfrontiert man ihn abseits der Platte mit dem Spiel zwischen den Kreisen, sollte man vor allem eines haben: Zeit. Dann beginnt er nämlich, der Monolog. Der Trainerfuchs spricht dann leise, kontrolliert, in kurzen Sätzen, taucht ab in seine eigene Welt.
Mit Ostern hat das weniger zu tun, vielmehr mit dem Champions-League-Knaller gegen Montpellier, dem Viertelfinal-Hinspiel