Was haben Höhlen, Kirchen und Fußballstadien gemeinsam? Nicht viel, möchte man zunächst meinen. Doch richtet man den Blick auf die Bedeutung dieser Orte, so ergibt sich eine entscheidende Gemeinsamkeit: Sie alle sind – im traditionellen oder auch übertragenden Sinne – „heilige Orte“. Zu verschiedenen Epochen besaßen und besitzen sie ganz unterschiedliche Bedeutungen für ihre jeweilige Region und die dort lebenden Menschen. Kurzum: Sie sind das, was den Menschen als verehrungswürdig erschien und heute noch erscheint. Aber was zeichnet heilige Orte aus, für wen sind sie heilig und was unterscheidet sie von nicht-heiligen Orten? Was ist überhaupt „heilig“ und welche Besonderheiten lassen sich diesbezüglich für die Region Schwaben ausmachen? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen beschäftigt sich die vom Institut für Geschichtliche Landeskunde veranstaltete Vortragsreihe. Hier werfen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen einen interdisziplinären Blick auf einige „heilige“ Stätten in Schwaben.
Ritualstrukturen und Opferplätze der vorrömischen Eisenzeit