Das Siegerland zählt zu den bedeutendsten Montanlandschaften Deutschlands, das die Eisenversorgung während der jüngeren Industrialisierung sicherstellte. Basis dieser Montanlandschaft ist eines der größten Sideritvorkommen (Spateisenstein) im Siegerland-Wied-Distrikt. Weitaus weniger bekannt ist die prähistorische Bedeutung des Siegerlandes: Die Region scheint in der zweiten Hälfe des 1. Jahrtausends v. Chr. einer der großen Eisenlieferanten des deutschen Mittelgebirgsraumes gewesen zu sein. Ihre Erzgrundlage waren die manganreichen Verwitterungsprodukte des Siderits (Limonit, Goethit), die großflächig an den Kuppen und ihren Randzonen der gebirgigen Region oberflächennah anstanden.
: Manuel Zeiler | Ruhr-Universität Bochum Frühes Eisen