Manuel Glittenberg betrachtet das inklusionstheoretische Theorem der Anerkennung von Vielfalt und Verschiedenheit im pädagogischen Kontext und befasst sich dabei mit exkludierenden Ideologien und Diskriminierungsformen wie z.B. Rassismus, Antisemitismus und Heterosexismus. Das in diesem Zusammenhang bedeutsame Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (Heitmeyer u.a.) wird auf problematische Implikationen hin analysiert und einer rassismuskritischen Betrachtung unterzogen. Der aktuelle Flüchtlingsdiskurs scheint dessen Grundannahme der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu „schwachen Gruppen“ zu bestätigen. Manuel Glittenberg gibt mit seinem Beitrag einen Impuls, das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zur Kenntnis zu nehmen und sich zugleich der Fallstricke bewusst zu werden, die zu fremdbestimmten, reduktionistischen Zuschreibungsprozessen führen.
Ausgaben/Abonnement Gemeinsam leben Gut gemeint, aber