Die Genschere Crispr Cas ermöglicht den Austausch defekter Gene gegen intakte – in der Forschung ist Deutschland führend. Das Gefühl „an etwas Großem dran zu sein“, hatten Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier, als sie ihre Crispr Cas-Forschung starteten. Sie nutzten eine Abwehrstrategie von Bakterien gegen Phagen, das sind Viren, die gegen die Vermehrung ihrer Wirtsbakterien kämpfen, um DNA an bestimmten Stellen zu durchtrennen. Das ermöglichte eine gezielte sogenannte Editierung auch des menschlichen Erbguts. Für das von ihnen entdeckte Verfahren wurden die Wissenschaftlerinnen im vergangenen Jahr mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet.
Aber: Es gibt Aufholbedarf bei Anwendung und Kommerzialisierung.